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NON OPUS DEI: Eternal Circle

Eine wahre Zerstörungsplatte der wirklich ganz extremen Schiene.

Die polnische Extreme Black/Death Metal-Perfektionisten von NON OPUS DEI haben mit  Eternal Circle ihren insgesamt sechsten Longplayer auf die allgemeine Menschheit losgelassen. Ganz ehrlich: diese Band versteht es, Musik zu machen und brettert über insgesamt neun Songs der extrem harten Schiene so ziemlich alles nieder, was oder wer  ihnen in die Quere kommt. Doch ich behaupte jetzt einfach mal, das wird niemand versuchen, denn diese Band schafft es mit jedem Song, einen so richtig Fett ins Gesicht zu schlagen. Während du noch weiterhin verwundert dreinschaust, machen die vier Ausnahmemusiker einfach unbeirrt und extremst genial weiter! NON OPUS DEI versprachen zudem auch, dass sie mehr Melodie reinbringen wollen. Na super, des haben sie wirklich gut hinbekommen, denn jetzt klingt es nicht mehr nach ein paar tollwütigen, kindischen, cholerischen, übermütigen Ich-hau-Jetzt-einfach-mal-drauf-was-geht-wird-schon-passen-Irren, sondern nach echter, ausgewachsener und ernstzunehmender Apokalypse!

Ah, es ist immer wieder erstaunlich, dass man nicht BEHEMOTH heißen muss, um guten Black/Death-Metal abzuliefern. Ach-es-gibt-nur-BEHEMOTH-der-Rest-ist-unbekannt-also-schlecht-Anhänger können hier gleich mal wieder in ihr kleines Loch zurück schlüpfen, denn das, was sie hier zu hören bekommen, das lässt doch ganz schnell Zweifel aufflackern, wenn man meint, das BEHEMOTH doch die einzigen Guten dieses Stils sind. Was meiner Meinung nach noch seltsam ist: das diese Band, obwohl sie so Großartiges hier leistet, nicht so bekannt ist, dass man sagt, ah NON OPUS DEI, Death/Black, die sind doch ganz vorn dabei. Sie gehören eigentlich in einem Atemzug mit BEHEMOTH, VADER genannt, als die Elite Polens. Auf jeden Fall hätten sie es mehr als verdient, am Erfolg solcher großen Bands teilhaben zu dürfen.

So bekommt man auf  Eternal Circle einen einzigartigen und unverwechselbaren Hörgenuss, der wirklich stark gelungen ist und wieder einmal einen extrem hohen Süchtigkeitsfaktor besitzt.
NON OPUS DEI starten mitten in der Schlacht, keine Begrüßung, sie schießen einfach ohne Rücksicht auf Verluste los. Fast schon, so scheint es, haben sie sich vergessen und wollen bloß noch vernichten und zerstören. Mit  Woda Dla Umarlych wird nach einem sehr kurzen Kinderkreisch-Intro gleich losgebolzt, ohne ein Ende in Sicht zu haben, aber trotzdem mit einer musikalischen Genialität und so tight eingespielt, dass es fast schon überirdisch scheint. Das erste, was einem hier auffällt, ist der Drummer  Gonzo, der ja nach diesem Lied sicher ins Sauerstoffzelt gebracht werden muss. So technisch extremst gelungene und atemberaubende Beats der Autobahn-300 km/h-Klasse faszinieren einfach nur, reißen einen mit und zwingen einen, das Bangen zu unterlassen, da das Genick nicht mehr mitkommt. Nach einer Minute merkt man sofort, dass NON OPUS DEI Recht behalten haben. Die Riffs gehen ins Ohr, bleiben drin und sind wirklich wunderbar melodisch. Ein perfekter Kontrast zu der anderen Seite der Band ist die dunkle und gnadenlos brutale Seite. So zieht sich das über Demon Nietzschego, das mit einem russischen Kinderlied beginnt, bis zum letzten finalen Knochenbruch Until The Wheel Stops durch. Klimorh kreischt ohne Ende, die Drums rollen und walzen wie ein Güterzug und der Bass treibt voran. Die Lyrics, schön satanistisch, teils auf Englisch, teils in der Muttersprache, sind gut formuliert und natürlich ist das Cover auch begeisternd.
Einzig und allein stört es ein wenig, dass es eigentlich keine Abwechslung gibt, und keine besonders anderen Stücke vorhanden sind. Ist das schlimm? Nein, ist es nicht, denn das Gewicht der positiven Dinge ist um einiges schwerer, so fällt dieser negative Punkt nicht weiter auf. Insgesamt kann man einem eine Hörprobe nur wärmstens ans Herz legen, denn später wird er es nicht bereuen, dafür leg ich meine Hand ins satanistische Höllenfeuer.

Fazit: diese Platte von NON OPUS DEI  ist einfach nur eine Walze, eine Massenvernichtungswaffe und eine Kanone gleichzeitig. Eine wahre Zerstörungsplatte der wirklich ganz extremen Schiene. Caution, nicht für schwache Nerven, oder gar für Herzschwache, nein, das lasst ihr liegen, das ist nichts für euch! Eine wirklich wunderbare Scheibe für die Elite und die Harten, die wirklich viel vertragen können. Respekt Jungs!

GAST-REVIEW VON DANIEL AMANN

Veröffentlichungstermin: 15.09.10

Spielzeit: 31:56 Min.

Line-Up:
Klimorh – Guitar, Vocals
Budda – Guitar
Rochu – Bass
Gonzo – Drums

Produziert von Szymon Czech
Label: Witching Hour/Revolution

MySpace-Seite: http://www.myspace.com/nonopusdeipoland

Tracklist:
1. Woda Dla Umarlych
2. The Prisoner Of The Worlds
3. Demon Nietzschego
4. Dark Nebula
5. Przystrojona Sloncem
6. Death Hussar Legions
7. Point Zero
8. Galaxy In Her
9. Until The Wheel Stops

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