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NO INNER LIMITS: The Planet’s Pulse

NO INNER LIMITS gehören für mich zu einem kleinen Kreis an jungen Bands, die wohl die Zukunft des Metal-Undergrounds darstellen werden. Dass die Band solcher Worte würdig ist, beweist sie mit dem ersten Full-Length-Album ‘The Planet’s Pulse’, mit dem sie den guten Eindruck, der Debüt-Mini-CD bestätigen konnte.

Eine deutliche Steigerung zum Vorgänger stellt auf jeden Fall die geschmackvolle Covergestaltung des Albums dar, mit dem die hässliche Kinderzeichnung von ‘Balance’ fast vergessen gemacht werden konnte.

Und auch was die musikalische Seite anbelangt, konnten sich NO INNER LIMITS zum Debüt einen Tick steigern, so dass ‘The Planet’s Pulse’ eine recht kurzweilige Angelegenheit geworden ist.

NO INNER LIMITS überzeugen bei der Gitarrenarbeit

Achja… NO INNER LIMITS spielen übrigens progressiven Power-Metal, der oft mit SANCTUARY verglichen wird, was ich dann doch als etwas gewagt bezeichne. Für solche Vergleiche fehlt der Band eindeutig noch das richtige Gespür, Songs kompakt auf den Punkt zu bringen. Als großartig würde ich auf jeden Fall die Gitarrenarbeit bezeichnen, da die Band sowohl mit schweren Riffs als auch schönen Lead-Melodien arbeitet, wobei gerade letztere so manchem Song den letzten Schliff verpassen.

Ebenso darf man Sänger Daniel Fischer als einen der Hoffnungsträger des deutschen Metal-Nachwuchses bezeichnen. Zwar klingt er an einigen Stellen doch noch etwas dünn, die Zeit dürfte aber auch dieses Manko recht schnell ausbügeln. Da er jedoch hauptsächlich im oberen Oktavenbereich tätig ist, dürfte der Fankreis gleich mal stark eingegrenzt sein.

Manchmal kommen NO INNER LIMITS nicht richtig auf den Punkt

Wie gesagt, kommen manche Songs leider nicht richtig auf den Punkt, dafür sind aber genug Ideen vorhanden, die den Hörer immer wieder festhalten und an einigen Stellen kommt sogar schon fast sowas wie PSYCHOTIC WALTZ-Atmosphäre auf. Ebenso als Einfluss darf man wohl die alten QUEENSRYCHE bezeichnen, was ja zu oft als Vergleich herbeigezogen wird, bei NO INNER LIMITS aber sicher seine Berechtigung hat.

Die Songs strotzen vor Power und Gefühl und so richtig ruhig wird’s eigentlich nur beim Rausschmeißer ‘At the Sea’, bei dem die Band ihr ganzes songwriterisches Potential zeigt und mit dem klassischen Outro auch noch den hohen musikalischen Standard unter Beweis stellt.

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Erhältlich ist das ganze bei Hellion oder Rising Sun.

Spielzeit: 48.28 min.

Produziert von NO INNER LIMITS

Line-Up

Daniel Fischer – Vocals
Markus Tünte – Guitar
Marco Kleinnibbelink – Batteria
Arndt Ratering – Bass
Tommy Hartung – Guitar

NO INNER LIMITS “The Planet’s Pulse” Tracklist

  1. The Planet’s Pulse
  2. Home
  3. Angels and Illusions
  4. No Revolution
  5. In my Dreams
  6. Mr. Everyday
  7. The Voice
  8. Without Warning
  9. At the Sea
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