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KRIS BARRAS BAND: Death Valley Paradise

KRIS BARRAS´ Vergangenheit deutete immer schon in eine Richtung. Was will man da machen, wenn der Papa schon Musiker ist und einen mit GARY MOORE und den ROLLING STONES beschallt. So lernte der Junge aus dem Südenglischen Torquay mit fünf Jahren das Gitarre spielen und hatte im Alter von neuen Jahren seinen ersten Gig. Dann wurde der Kampfsport wichtiger bis ins Profilager. 2015 kam die Musikerseele wieder durch, die KRIS BARRAS BAND wurde gegründet. Er veröffentlichte sein Debüt, stand auch als Frontmann der Allstar-Band SUPER SONIC BLUES MACHINE am Mikro, zusammen mit prominenten Kollegen wie Billy Gibbons, ERIC GALES und Warren Haynes (GOV’T MULE, ALLMAN BROTHERS). Nun also steht das neue Album “Death Valley Paradise” an.

KRIS BARRAS BAND präsentiert sich härter auf „Death Valley Paradise“

Das letzte Album „Light It Up“ im Ohr mit einer Mischung aus Southern Rock, Blues und Country hatte man Touren und Shows mit u.a. BETH HART, WALTER TROUT und Kris wieder mit der SUPER SONIC BLUES MACHINE. Aber auch die Shows mit BLACK STONE CHERRY haben Spuren hinterlassen, das neue Album kommt deutlich rockiger rüber. Das zeigt schon der Opener „Dead Horses“, üble Beziehungen, das ewige Thema, eingepackt in knackigen Groove, melodischer Strophe und einen catchy Refrain. „Long Gone“ hat kurz den Drive von „Come Together“, schiebt aber eine fette Portion Southern Rock rein, gepitchte Gitarren sorgen für moderne Momente. Auch in den Vocals kommt immer mal eine Portion Cowboy/Southern-Feeling durch, und immer mal wieder klingt es nach einem Hauch BON JOVI. „My Parade“ zum Mitklatschen, mit einem fetten Grunge-Riff, Stadion Rock-Flair und Southern-Vibes läuft „These Voices“ gut rein. Was für das ganze Album steht und auch ein kleiner Knackpunkt ist. Vieles klingt doch sehr auf Airplay und Festivalmucke gebürstet. Macht aber trotzdem oder gerade deshalb Spaß.

„Death Valley Paradise“ bietet Festival-Mucke, Southern-Vibes und eingängigen Hard Rock

Noch eine Portion poppige Melodien mehr rein geschoben, es wird getanzt. Auch BLACK STONE CHERRY tauchen wieder auf, ebenso die BON JOVI Gesangsmelodien. „Devil You Know“ erinnert gar etwas an ROBERT PALMER. Das balladeske „Wake Me When It’s Over“ macht deutlich, dass man gerne zuhört und mitschunkelt, aber auch 665 ähnliche Balladen im Kopf hat. Wie immer wieder gibt es auch hier coole Leads, ebenso ist KRIS BARRAS eine schöne, sympathische Stimme gegeben, die gar nicht so recht zur Optik des voll tätowierten Muskelmann passen mag. Wird ihm so keiner sagen, wenn man auf seine Martial Art-Erfolge schaut. Auch nicht, dass „Hostage“ irgendwie nach End-80/früh-90er Boygroup mit harten Gitarren klingt. Noch ein Schunkelsong für das Festival-Publikum mit „Bury Me“ und einen Rocker zum Mithüpfen. Einmal hin, alles drin.

KRIS BARRAS BAND bietet auf „Death Valley Paradise“ eine gut rein laufende Mischung

Die KRIS BARRAS BAND legt mit „Death Valley Paradise“ ein bunt gemischtes Album vor, das wirklich gut rein läuft und Spaß macht. Zeitgemäßer Hard Rock, 80er-Hair Rock-Elemente, immer noch genug Southern-Vibes, catchy Melodien für´s große Publikum, eine sympathische Stimme und stark aufspielende Musiker. Der ein oder andere Song flacht etwas ab, vor allem mit der ersten Hälfte des Albums spielt man seine Stärken aus. Dan Weller (MONSTER TRUCK, ENTER SHIKARI, BURY TOMORROW, BABYMETAL) hat dem Album einen modernen Sound aufgedrückt. Der Ruck zum härteren Rock steht den Engländern gut und dürfte reichlich neue Freunde finden. Reinhören schadet definitiv nicht, wenn man eingängigen, gefälligen Hard Rock mag.

Veröffentlicht am 04.03.2022

Spielzeit: 39:48 Min.

Lineup:
Kris Barras – Vocals, Guitar
Kelpie MacKenzie – Bass
Josiah J Manning – Guitar, Keyboards
Billy Hammett – Drums

Label: Mascot Records

Homepage: https://www.krisbarrasband.com

Mehr im Web: https://www.facebook.com/krisbarrasband

Die Tracklist von “Death Valley Paradise”:

1. Dead Horses (Video bei YouTube)
2. Long Gone
3. My Parade (Video bei YouTube)
4. These Voices (Video bei YouTube)
5. Who Needs Enemies (Video bei YouTube)
6. Devil You Know
7. Wake Me When It’s Over
8. Hostage
9. Cigarettes and Gasoline
10. Bury Me
11. Chaos

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