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KAUNIS KUOLEMATON: Mielenvalta

KAUNIS KUOLEMATON bleiben ihrem Weg treu und können auf “Mielenvalta” erneut in Sachen angeschwärzten Melodic Death / Doom Metal überzeugen.

Die letzten Wochen sind in meiner Playlist ziemlich finnisch angehaucht gewesen. Waren es zuletzt eher die Jungspunde von MALFORMED und vor allem DISGUISED MALIGNANCE aus dem skandinavischen Land der 1000 Seen, so dürfen es (nach ANIMA HERETICAE) nun doch wieder die arrivierten Musiker von KAUNIS KUOLEMATON richtigstellen, dass Finnland eine lange Tradition in Sachen Extreme Metal hat. Und mit ihrem aktuellen Album “Mielenvalta” erfüllen die seit jeher in ihrer Landessprache singenden Blackened Doom/Death Metaller die Erwartungen.

KAUNIS KUOLEMATON erfüllen auf “Mielenvalta” die Erwartungen

Wie angesprochen erfüllen KAUNIS KUOLEMATON auf “Mielenvalta” die Erwartungen, als dass sie stilistisch (Album für Album) eine Blaupause über ihren eingeschlagenen Weg legen. Angeschwärzte Passagen wechseln sich mit melodischen und düsteren Doom-Death Passagen ab, wobei sich die Band nicht davor scheut, Keyboards und gar leichte elektronische Mittel einzusetzen. Diese bleiben jedoch dezent im Hintergrund und bedienen lediglich die dunkle und mitunter traurige Atmopsphäre. Letztere wird auch durch die gelungenen Clean-Gesang-Passagen von Mikko Heikkilä (DAWN OF SOLACE) bedient, deren Anteil schon beim Vorgänger “Syttyköön toinen aurinko” etwas im Zunehmen begriffen gewesen ist.

Punktuell arbeiten KAUNIS KUOLEMATON Überraschungsmomente ein

Kompositorisch ist zudem eine Zunahme an Mut, was sperrige Aufbauten eines Songs betrifft, festzustellen. So geht nach dem flüssigen und gut gewählten Opener “Surussa uinuva”, der gar LORNA SHORE-Tendezen aufweist, “Elävältä haudattu” durchaus unberechenbar vor. Solche Überraschungsmomente sollten gerade bei gestandenen Bands ein Must-Have sein. Aber auch das mehr oder minder klassische KAUNIS KUOLEMATON-Zusammenspiel von Black Metal-Passagen mit sanften Klängen funktioniert auf “Mielenvalta” nach wie vor sehr gut, wovon man sich nicht nur bei “Peilikuva” überzeugen kann. Auch bei den anderen Songs leisten sich die Finnen kaum grobe Aussetzer – wie etwa der mit Frauen-Vocals besetzte Titeltrack, der geschickt mit Synths spielt und sehr starke, dunkle Growls von Olli Suvanto (TOMB OF FINLAND, END OF AEON) bereithält. Einzig “Aallot” bleibt blasser und wirkt in den Clean-Passagen etwas zu soft. Und auch das abschließende “Hukkunut sydän” hat mit Längen zu kämpfen.

Veröffentlichungstermin: 13.10.2023

Spielzeit: 56:46 Min.

Line-Up:
Mikko Heikkilä – Gitarre & Gesang
Olli Suvanto – Gesang
Ville Mussalo – Gitarre
Jarno Uski – Bass
Miika Hostikka – Schlagzeug

Label: Noble Demon

Mehr im Netz: https://kauniskuolematon.com
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/KaunisKuolematon
Mehr im Netz: https://kauniskuolematon.bandcamp.com

KAUNIS KUOLEMATON “Mielenvalta” Tracklist

01. Surussa uinuva (Video bei YouTube)
02. Elävältä haudattu (Lyric-Video bei YouTube)
03. Peilikuva (Video bei YouTube)
04. Mielenvalta
05. Nyt olet poissa
06. Maan varjoisan puolen
07. Aallot
08. Pahatar
09. Hukkunut sydän

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