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IN BLACKEST VELVET: Edenflow

Handwerklich gut, ordentliche Songs, aber absolut null Originalität. IN BLACKEST VELVET kommen aus Deutschland und haben zuviel IN FLAMES gehört. Anders ist es kaum zu erklären, daß "Edenflow" fast wie eine Kopie der Schweden klingt…

Dieses Album ist ein klassischer Fall für die Übersättigung des Metal-Marktes. Handwerklich gut, ordentliche Songs, aber absolut null Originalität. IN BLACKEST VELVET kommen aus Deutschland und haben zuviel IN FLAMES gehört. Anders ist es kaum zu erklären, dass „Edenflow“ fast wie eine Kopie der Schweden klingt. Und deshalb fällt mir auch kaum was zu diesem Album ein. Wie gesagt, die Jungs können was, die Produktion ist ebenfalls ansprechend – aber so richtig funken tut es bei kaum einem Song. Gut, „Driven Ashore“ hat einen schönen Refrain, bei dem auch mal cleaner Gesang angewandt wird, „Craving For The Dusk“ und „The Delightful Temptress“ ballern teilweise richtig schön, und das REM-Cover „Losing My Religion“ (hätte man viel mehr draus machen können!) entbehrt nicht einer gewissen Komik, aber das bringt’s auf die Dauer nicht. Zwar ist keiner der Songs wirklich schlecht, sie haben teilweise wirklich gute Momente, aber wenn ich IN FLAMES hören will, höre ich dann doch lieber das Original…

“Edenflow” fehlt die Originalität

Lustig sind in diesem Zusammenhang übrigens auch die hilflosen Versuche auf dem Promozettel, die mangelnde Originalität zu entschuldigen: „Das Ergebnis zählt.“ „Die elf hier enthaltenen Stücke zeigen zwar allesamt Richtung Schweden, weisen damit aber auch sogleich auf die spielerischen Fähigkeiten des Quintetts hin.“ Fantastisch. Aber spielerische Fähigkeiten allein sind leider nicht alles.

Fazit: Ich kann mir keinen Grund vorstellen, dieses Album nach dem Beenden dieser Rezension noch einmal zu hören – dafür ist es mir zu langweilig, und ich bin momentan ohnehin zu sehr mit CRADLE-Hören beschäftigt. Göteborg-Fetischisten sollten trotzdem mal reinhören, für den einen oder anderen könnte es sich vielleicht doch lohnen, denn richtig schlecht ist „Edenflow“ sicherlich nicht.

Spielzeit: 41:06 Min.
Label: Sturmesflügel/Prophecy

IN BLACKEST VELVET “Edenflow” Tracklist

1. Craving For The Dusk
2. Sylvan Sanctuary
3. Seeing Is Believing
4. Veiled In Ambered Sunlight
5. Unleashed Powers
6. Losing My Religion
7. Driven Ashore
8. Fathomless
9. The Delightful Temptress
10. Tears Bleed Sweeter
11. In Blackest Velvet

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