IN BLACKEST VELVET: Insuisight [Eigenproduktion]

Ich will verflucht sein, wenn IN BLACKEST VELVET mit diesem feinen Scheibchen leer ausgehen.

Der Plattenindustrie geht es ja so schlecht. Manche Plattenfirmen können kaum mehr die Kaffeeautomaten bezahlen und signen noch immer alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Nur eine Band nicht, und das obwohl sie seit jeher für Qualität stehen: IN BLACKEST VELVET. Schon zu ihrem letzten Demo verwies ich willige Plattenfirmen sich dem fleißigen Gespann anzunehmen, aber es hört eben mal wieder keiner auf mich und die Westfalen gehen leer aus. So eine Schande.

Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken, folgt das Sextett dem Sprichwort Neues Release, neues Glück, und Teufel auch, ich will verflucht sein, wenn IN BLACKEST VELVET mit diesem feinen Scheibchen leer ausgehen. Es kann einfach nicht sein, dass diese Qualität ungehört bleibt, denn auf Insuisight finden sich fünf verdammt starke, melodische Death Metal-Nummern, die abwechslungsreich wie eingängig sind, eigene Identität und einige ungewöhnliche Ideen besitzen. War das letztjährige Demo noch relativ klassisch gehalten, experimentieren IN BLACKEST VELVET jetzt mehr herum, das kommt natürlich vor allem durch die Hinzunahme ihres neuen Keyboarders Damian Hein, der die Musik auf eine neue Ebene hievt.

Gleichzeitig gibt es aber auch viel Abwechslung beim Gesang, denn stellenweise wird auch ein ganz eigener, rauher und klarer, aber irgendwo melancholischer Gesang eingesetzt, was oftmals zu gelungenen Kontrasten führt. Auch werden vermehrt zweistimmige Gitarrenleads eingesetzt und hier und in Suicide Sun schleichen sich klammheimlich sogar Metalcore-Grooves ein. Dennoch, hier ist ganz klar eine Death Metal-Band am Werk, die größtenteils unbeeinflusst von aktuellen Strömungen ihr eigenes Ding durchzieht und einfach tolle Songs schreibt. Erinnerungen an bekannte Bands werden zwar wach, aber IN BLACKEST VELVET wahren sich auf Insuisight ihr eigenes Gesicht. Fakt ist, dass melodischer Death Metal nicht wirklich tot ist, dank dieser Band hält wieder Klasse Einzug in ein ausgetretenes Genre.

Für schlappe 8 € gibt es diesen wunderschön aufgemachten und amtlich produzierten Death Metal-Killer bei Tobias Bruchmann, Schlesierstraße 1, 46562 Voerde zu bestellen. Und wehe ihr zögert!

Spielzeit: 20:03 Min.

Line-Up:
Christian Müller – Vocals

Michael Kugler – Guitar

Piotr Kowalski – Guitar

Tobias Bruchmann – Bass, Vocals

Damian Hein – Synthesizer

Adriano Ricci – Drums

Produziert von IN BLACKEST VELVET
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.inblackestvelvet.de

Email: contact@inblackestvelvet.de

Tracklist:
1. Lamb of Liberty

2. Flames Await

3. Suicide Sun

4. Bastard Show

5. Whorehouse

6. Nothingness

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