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GARDEN OF: Rocks

Mit dem ersten Riff schon sein ganzes Pulver zu verschießen, das schaffen wirklich nicht viele Bands. Auf "Rocks" ist das aber leider genau so. Das Debütalbum der norwegischen Progressive Metal-Band beginnt mit einem tollen Riff, danach wird die Chose leider recht langatmig.

Mit dem ersten Riff schon sein ganzes Pulver zu verschießen, das schaffen wirklich nicht viele Bands. Auf Rocks ist das aber leider genau so. Das Debütalbum der norwegischen Progressive Metal-Band beginnt mit einem Riff, das OPETH Blackwater Park hätten stehen haben können, danach wird die Chose leider recht langatmig. GARDEN OF versuchen vierzig Jahre Progressive Rock jung und frisch wirken zu lassen und dabei alle Zeitspannen unter einen Hut zu bringen. Viele Ideen haben die vier jungen Musiker ja, und sie haben auch die technischen Fähigkeiten diese auszuführen, aber leider wollen die Einfälle nur in den wenigstens Fällen zünden. Mal klingt es nach PORCUPINE TREE, dann wieder nach RUSH und hier und da sogar ein bisschen nach DREAM THEATER. Aber oft verlieren sich GARDEN OF in ihren Songs so sehr, dass sie aus ihren progressiven Sackgassen ums verrecken nicht mehr heraus finden. Bei The Return geht das, auch durch das massive Hauptriff nochmal gut, auch The Searcher zeigt, dass GARDEN OF es eigentlich könnten, aber ansonsten ist Rocks einfach zahn- und planlos.

Als könnte diese junge Band ihre Kreativität noch nicht adäquat kanalisieren, spielen sie einfach drauf los, ganz unschuldig, aber eben nicht wirklich mit songschreiberischem Können ausgestattet. Vor allem Sänger Øyvind Hokstad ist trotz seiner tonalen Treffsicherheit kein wirklich guter Sänger und schafft es, dass die Stücke teilweise zu einer harten Aufgabe für den Hörer werden. Das alles ist jammerschade, GARDEN OF beweisen kurzzeitig immer wieder in gewissen Ansätzen, gerade mit ihren Riffs, dass da mehr kommen kann. Mit Rocks sind GARDEN OF aber noch weit vom Ideal einer Progressive Metal-Band entfernt und werden den hohen Ansprüchen der Genrefans in keinster Weise gerecht. Da muss noch einiges passieren, bis GARDEN OF der Elite gefährlich werden können.

Veröffentlichungstermin: 29. November 2009

Spielzeit: 49:07 Min.

Line-Up:

Øyvind Hokstad – Vocals, Guitar
Frode Vingelsgaard Strand – Lead Guitar
Eirik Mathias Husum – Bass
Jørgen Lie – Drums

Tracklist:

1. The Return
2. Equals
3. Up & Out
4. The Searcher
5. I. Rebel
6. II. Reflections & Jugement
7. III. No Hope

Produziert von Sidehorn Records

Homepage: http://www.gardenof.net

MySpace: http://www.myspace.com/gardenofband

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