FIVE POINT O: Untitled

FIVE POINT O bedienen sich aus dem grossen Topf, dessen InhaltRAGE AGAINST THE MACHINE (Rapgesang), CREED (der Versuch mit ruhigen Momenten so etwas wie Atmosphäre zu schaffen) und SLIPKNOT (wenn es so richtig deftig wird) vor Jahren zubereitet haben.

Ist die Flasche halbvoll oder halbleer? Ist ein zweiter Platz für den FC Bayern dieses Jahr gut oder enttäuschend? Hat sich eine Band wie METALLICA nur weiterentwickelt oder verraten? Benutzt Rock`n`Rolf einen Drumcomputer oder doch nicht? Diese Fragen wird jeder von uns anders beantworten.

Was dies jetzt mit dem Labeldebüt (2 Eigenproduktionen sind schon erhältlich) von FIVE POINT O und neuesten Pferd im dicken Stall von Roadrunnerrecords zu tun hat? Auch an dieser CD werden sich die Geister scheiden und jeder wird wohl „Untitled“ anders bewerten. Die einen (meist Jugendliche) werden von einer ganz hervorragenden Nu-Metalscheibe sprechen, ihre rote Kappe zurechtrücken und im Adidasanzug begeistert nicken. Die anderen (schon etwas älteren, mit Bauchansatz, den ersten grauen Haaren und langer Musikvergangenheit – Ähnlichkeiten mit Mitarbeitern aus der Vampster-Redaktion sind beabsichtigt und keinesfalls zufällig ) werden den Kopf schütteln und lieber die Originale hören.

FIVE POINT O bedienen sich aus dem grossen Topf, dessen Inhalt RAGE AGAINST THE MACHINE (Rapgesang), CREED (der Versuch mit ruhigen Momenten so etwas wie Atmosphäre zu schaffen) und SLIPKNOT (wenn es so richtig deftig wird) vor Jahren zubereitet haben. Sicherlich verstehen die Jungs ihr Handwerk. Sicherlich hat die Band nicht nur wegen ihres jungen Durchschnittsalters von unter 20 Jahren Zukunft und auch eine Daseinsberechtigung. Aber, und das ist der Punkt: Braucht jemand eine Band wie FIVE POINT O wenn er schon die Scheiben der obengenannten Bands in seinem Regal stehen hat? Auch diese Frage wird wieder jeder anders beantworten.

Das die Band durchaus in der Lage ist, auch starke eigene Songs zu komponieren beweisen sie mit dem über 12-minütigen spannenden Rausschmeisser „Aspire, Inspire“, welcher größtenteils instrumental gehalten ist. Respekt für diesen Klassesong.

Da für mich aber die Flasche immer halbvoll sein wird, die Bayern eh wieder Meister werden, auch „Load“ seine Momente hatte und es mir sch…egal ist, ob RUNNING WILD nun einen Drumcomputer benutzen oder nicht rate ich Euch die Scheibe ruhig mal anzuchecken. Schlecht ist sie gewiss nicht, nur halt nicht besonders originell.

Line-Up:
Daniel Struble – Vocals

Sharon Grzelinski – Guitar

Eric Wood – Guitar

Sean Pavey – Bass

Casey Mejia – Keyboard, Piano

Tony Starcevich – Drums
Label: Roadrunner Records

Homepage: http://www.fivepointeo.com

Tracklist:
1. Double x minus

2. King of the hill

3. Art of cope

4. Purity O1

5. Freedom?

6. Sympathetic climate control

7. Untitled

8. Syndrome Down

9. Breathe Machine

10. The Infinity

11. Aspire, inspire

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner