Hochinteressant ist das Debüt der Italiener CUBRE, die sich in noisigen Gefilden sehr wohl zu fühlen scheinen. Die Band kann in meinen Ohren gut als Schnittmenge von THE DILLINGER ESCAPE PLAN, CONVERGE und auch UPHILL BATTLE (um was aktuelles zu nennen) durchgehen. Das hört sich gut an, aber nicht alles auf diesem Debüt kann überzeugen.
Zunächst mal haben CUBRE viele Ideen, die sehr gut zünden und schwer verdaulich sind. Gerade die psychedelischen Songs wie der Titeltrack und The Den vermögen es den Hörer in den Bann zu ziehen, während die schnelleren Songs durch zu häufige Riffwiederholungen den Noisecore-Suchti schnell ermüden können. Dennoch ist der Song for a Crushed Man das beste Beispiel, dass auch schnelle Songs nicht ermüden müssen: Von fiesen Blast-Attacken bis hin zum Percussion-Fill ist alles dabei und die Zeit verfliegt geradezu.
An den Instrumenten hingegen sitzen definitiv Könner, die sich an diesen zu genüge ausleben können und verspielt, mit komplexen Breaks der Musik in 85% des Albums die nötige Würze geben. Leider nervt der Gesang in den Kreischpassagen etwas weil er ziemlich penetrant klingt und man meinen möchte, das Baby von nebenan schreit nach Milch.
Alles in allem dennoch empfehlenswert für alle, die auf ein Lebenszeichen der oben genannten Bands warten, selbst wenn CUBRE noch einiges an Erfahrung sammeln müssen. Wenn ihr das Teil haben wollt, wendet euch am Besten per Mail an die Band oder schaut auf deren Site.
Spielzeit: 34:31 Min.
Line-Up:
Igor – Drums
Sylus – Bass
Luca – Guitar
Maurizio – Guitar
Danilo – Vocals & Live-Percussion
Homepage: http://www.cubre.it
Email: sylus74@tiscali.it
Tracklist:
1. A Taste of Your Hate
2. Is this my Poison?
3. The Fur and the Further
4. Emerald
5. Planet Earth was a Liar
6. The Den
7. Song for a Crushed Man
8. Dot
9. Sweet Treachery
10. Her Tangled Soul