CROWSKIN: Harmony of Death [7"-Single]

Nachholbedarf im Vergleich zu SERPENTCULT.

SERPENTCULT haben kürzlich gezeigt, wie man Doom Metal mit Frau am Mikro hervorragend darbieten kann. Dementsprechend haben CROWSKIN mit ihrer derben Riffschlacht einiges an Nachholbedarf. Zwar ist Harmony of Death eine nette, kurzweilige Geschichte, aber verglichen mit anderen Bands, die das Riff als Herrgott anbeten, steht die Combo aus Potsdam doch deutlich hinten an. Zwar zeigen die beiden Tracks Harmony of Life und Never Surrender scheinbar eine flottere Seite der Band, mit ihren Meistern CATHEDRAL können sie allerdings nicht mithalten, auch trotz ordentlichem Riffing, guter instrumentaler Arbeit und heftigem Grunzgesang. Das, was CROWSKIN bieten ist räudig und kompromisslos, aber vor allem beim zweiten Track reichlich krude und erscheint etwas undurchdacht.

Generell ist die Neuaufnahme des Demosongs Harmony of Life um Längen besser als die zweite Nummer, die einfach ziemlich uninspiriert und lahm klingt, gerade durch das tiefe, monotone Gegrunze von Sängerin Wonny. Ich gehe schwer davon aus, dass CROWSKIN auf ihren langsameren, zäheren Nummern eine deutlich bessere Figur machen und brutaler und konsequenter vorgehen. Schlecht ist diese EP nicht, aber momentan gibt es aus der Heavy-Retro-Doom-Ecke essentiellere Veröffentlichungen, mit denen man sich in den finanziellen Ruin treiben kann. Diese auf 525 Stück limitierte, hübsche 7-Single gibt es dennoch für günstige 4 € bei Monocore Records.

Veröffentlichungstermin: September 2008

Spielzeit: ca. 8 Min.

Line-Up:
Wonny – Vocals
Flo – Guitar
Klemme – Guitar
Dirk – Bass
Loffi – Drums

Label: Monocore Records
MySpace: http://www.myspace.com/crowskin

Tracklist:
A) Harmony of Life
B) Never Surrender

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner