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BRAN BARR: Sidh

Die Burschen präsentieren hier eine klasse Scheibe, die den tristen Black Metal-Alltag prima auflockert.

Als Celtic War Metal wird das zweite Album der Franzosen von BRAN BARR beschrieben. Man fragt sich jedoch, auf welchem Schlachtfeld man mit Violine und Geige rumeiert, aber dennoch kann der geneigte Hörer dieser Bezeichnung schon was abgewinnen. Auch wenn sich der einleitenden Satz so negativ liest, so hat das Sextett es schon auf dem Kasten harte schwarzmetallische Klänge mit lieblichen Melodien zu vermischen. Daraus resultieren viele herrliche Melodie, die dafür sorgen, dass man die Platte bis zum Schluss anhören will. Natürlich muss man da schon eine gewisse Affinität zu vorgenannten Instrumenten mitbringen.

Zum Start bietet die Truppe Origin – The Birth Of  Fearg, welches auch die traditionellen Instrumente wie die Bodhrán vorstellt. Im zweiten Track Celebration – Son of Nuadh Amhach geht es da schon weitaus schneller zu Werke und nun versteht man auch, warum der Term War Metal passt. Wenn die Truppe einem mal keine sauschnellen Riffs vor den Latz haut, dann haben sie schwungvolle Melodien auf Lager, die immer für Unterbrechung und Grund zur Freude sorgen. Da kann man auf jeden Fall ordentlich mitschunkeln und auch live kommt dieses beim Publikum sicherlich gut an.

Ein recht lockerer Melodie-Reigen wird bei Profediez geboten. Die vordergründigen Melodie-Bolzen werden jedoch unterschwllig mit gut Schlagholz serviert, so dass sie trotz aller Lockerheit nicht zu fröhlich wirken. Die Mischung kann durchaus aufgehen! Ähnlich gelagert ist auch Journey – The Grand Quest For The Magical Acorn, welcher besonders durch die rhythmischen Gitarren auffällt und so auch ziemlich heavy herüber gebracht wird. Als Überraschung gibt es nach dem ersten Drittel aber eine amtliche Black Metal-Wand, die verdammt dick aufträgt. Sowas hätte man nach dem lockeren Geplänkel sicherlich nicht vermutet. Den gekonnten Wechsel zwischen den Gefühlen und Schnelligkeiten beherrschen die Franzosen perfekt.

Die Burschen präsentieren hier eine klasse Scheibe, die den tristen Black Metal-Alltag prima auflockert.

Spielzeit: 58:47 Min.

Line-Up:

YOLTAR  -lead vocals
NESH KELTORN – electric & acoustic guitar
LLYR – electric & acoustic guitar
HADES – bass guitar, backing vocals
AED MORBAN – drums and percussions
KRABAN – flute, whistles, bombarde, backing vocals
AHES – violin

Homepage: http://www.branbarr.fr/

MySpace: http://www.myspace.com/branbarr

Tracklist:

1.Origin – The Birth Of Fearg
2.Celebration – Son of Nuadh Amhach
3.Fury – Exile Of The Orphan
4.Passage – The Curse Of The Manimal
5.The Call – Gathering The Tribes
6.Rebirth – Morgans Gift to Righ Sidh
7.Profediez
8.Revelation – In The Dominion of Kernunnos
9.Journey – The Grand Quest For The Magical Acorn
10.Ode Aux Lointains Souverains (Stille Volk cover)

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