BOOMERANG: Weaveworld

Nach wie vor verdammt kräftig kommt der Metal der 5-köpfigen Truppe daher. Ein gleichbleibend hohes Niveau zeichnet die neuen Stücke aus, die nach wie vor von einer eigenständigen Mischung aus powervollem Metal (größtenteils teutonischen Einschlags) und leichten Folkanleihen geprägt ist.

Es hat tatsächlich nicht lange gedauert, dass – nachdem das 1999 erschienene The Real UnrealDemo bei uns vor kurzem besprochen wurde – nun das erste Full-Length-Album der Band BOOMERANG erscheint. Und es gelingt den Frankenthalern ziemlich locker, den positiven Ersteindruck zu bestätigen.

Nach wie vor verdammt kräftig kommt der Metal der 5-köpfigen Truppe daher. Einen Hammersong wie Battered haben BOOMERANG diesmal zwar leider nicht vorzuweisen, dafür ist aber auch kein Ausfall der Marke Labyrinth zu vermelden.
Ein gleichbleibend hohes Niveau zeichnet also die neuen Stücke aus, die nach wie vor von einer eigenständigen Mischung aus powervollem Metal (größtenteils teutonischen Einschlags) und leichten Folkanleihen geprägt ist.

Ganz wichtiges Merkmal auch diesmal: Axel Johanns kräftiger, energiegeladener Gesang, bei dem statt glatten Melodien die Power dominiert und der so wunderbar aus der Masse heraussticht. Hervorragend unterstützt wird er dabei von Gitarrist Thomas Fahrnbach, wodurch immer wider interessante Gesangskonstrukte entstehen. Ein wahrhaft starkes Team!

Die Songs selbst sind größtenteils im Uptempo angesiedelt und griffig genug, dass sich die Stücke im Ohr festsetzen. Durch das einfallsreiche Drumming (sehr geil bei Keepers of Light!) ist für ausreichend Druck gesorgt und was die Langzeitwirkung angeht, so zeigt die Neuaufnahme von The Cold One deutlich, dass BOOMERANG dazu fähig sind, mehr als nur Eintagsfliegen einzuspielen.

Zu 100% ausgereift sind die Songs mit diesem Debüt – wenn man das denn so nennen will – sicher noch nicht, doch BOOMERANG wissen, worauf es ankommt: Power, Einfallsreichtum und den Spaß an der Musik (sehr gut nachzuhören in Like Black, Like White, in das die Band im Instrumentalteil das ein oder andere musikalische Zitat einfließen hat lassen) in den Songs zu transportieren.

Für mich ganz klar ein Hoffnungsträger des deutschen Metalundergrounds.

Fierce

Veröffentlichungstermin: August 2002

Spielzeit: 48:12 Min.

Line-Up:
Stefan Zobel – Guitar
Axel Hohann – Vocals
Thomas Fahrnbach – Guitar/Vocals
Andreas Reichard – Drums
Stefan Grötzinger – Bass

Produziert von Stefan Grötzinger
Label: Trance Music

Hompage: http://www.boomerang-metal.de

Tracklist:
1. Mourning Sun
2. Keepers of Light
3. The Cold One
4. Into the Night
5. Weaveworld
6. Shores of Ithaka
7. Like Black, like White
8. Dismantling Fortress Architecture
9. Of Blood and Honour

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