blank

ALASKA FIRE: Falling Fire [Eigenproduktion]

Das Quintett zelebriert Power Metal, dessen Einflüsse eindeutig in den 90er Jahren liegen. Das Album überrascht mit einem wuchtigen Gitarrensound und kraftvollem Gesang, der sich überwiegend in tieferen Regionen bewegt.

Schon vor dem ersten Hördurchgang können ALASKA FIRE die ersten Sympathiepunkte sammeln: Der kostbare Platz im Inlay wurde für eine heitere Fotosammlung genutzt wie einst bei I.N.C.s The Visitor und den ersten BLIND GUARDIAN-Alben.

Das Quintett zelebriert Power Metal, dessen Einflüsse eindeutig in den 90er Jahren liegen. Gleich zu Beginn überrascht Falling Fire mit einem wuchtigen Gitarrensound und kraftvollem Gesang, der sich überwiegend in tieferen Regionen bewegt. Der treibende Midtempo-Opener Out Of The Dark besticht durch einen eingängigen Refrain und druckvolles Riffing. Das anschließende Release Me streift Speed Metal-Gefilde, welche ALASKA FIRE ansonsten nach Möglichkeit meiden. Das Stück hebt sich dadurch vom restlichen Material ab, zumal es am Ende sogar GAMMA RAY-lastiges Hochgeschwindigkeitsriffing an der Gitarre gibt. Ansonsten erinnert die Musik dezent an IRON SAVIOR. ALASKA FIRE verzichten jedoch auf einschmeichelnde Tralala-Melodien. Stattdessen regiert die pure Kraft, der die eher unspektakulären Keyboards nichts anhaben können. Außerdem gibt es zwischendurch auch langsamere Abschnitte der Marke Absolution. Der Gesang von Bandkopf Alex Fire ist hier klarer und erinnert an eine tiefe Version von Ralf Scheepers (PRIMAL FEAR), während die Backing Vocals scheinbar direkt aus QUEENSRYCHEs Empire stammen.

Ansonsten dominiert kerniger Power Metal, der mit Biss vorgetragen wird. Hier und da geht der Gesang im allgemeinen Rausch der Instrumente unter, was aber auch damit zusammenhängt, dass Falling Fire wie so viele Alben gegen Ende qualitativ abfällt. Zwar werden immer wieder auflockernde Elemente eingestreut wie die Rhythmuswechsel bei Hard To Breathe und dem Titeltrack oder die balladesken Teile bei Lead Me The Way. Doch es fehlen die herausragenden Momente, die es zu Beginn der CD durchaus gibt. Unterm Strich bleibt Falling Fire also ein eher durchschnittliches Album, das in seiner stilistischen Nische jedoch nicht allzu viel Konkurrenz hat.

Veröffentlichungstermin: 01.01.2004

Spielzeit: 49:30 Min.

Line-Up:
Alex Fire: Gesang, Gitarre

Sany Di Noia: Gitarre

Benjamin Lohm: Bass

Sven Hahnlein: Keyboards

Reini Schneider: Schlagzeug

Produziert von Alex Fire
Label: Damage Records

Homepage: http://www.alaskafire.de

Tracklist:
1. Out Of The Dark

2. Release Me

3. Oblivion

4. Aboslution

5. Seal Of The Soul

6. Forces Unite

7. Hard To Breathe

8. When Heavens Shine

9. Lead Me The Way

10. Falling Fire

11. Criminal Outlaw

12. Right Out Of Here

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner