So unschuldig, wie es der Titel andeutet, klingen UTOPIA:BANISHED nicht. Vielmehr kultiviert das Elektro-Projekt eine ausgewogene Mischung zwischen ruhiger Melancholie und wüsten Ausbrüchen. Dieses Wechselspiel in der Dynamik kennt man bereits von NINE INCH NAILS und vielen anderen Acts derselben Stilrichtung, doch gegen eine weitere hörenswerte Variante wäre sicherlich nichts einzuwenden. Hier ist allerdings der Haken bei Innocent: Schlüssige Songaufbauten sucht man vergebens, Gleiches gilt für einprägsame Höhepunkte. Dabei stellt Innocent bereits mehrere Versionen des Titeltracks in verschiedenen Ausführungen vor. An dieser Stelle sollte Chris R.I.C.H., Mastermind von UTOPIA:BANISHED, ansetzen, denn das Potential ist beispielsweise im Refrain von Cutting Fire klar hörbar, nur wird jeder Song nach einer gewissen Zeit von der rechten Bahn abgedrängt und ditschert zu harmlos vor sich hin. Wenn hier Abhilfe geschaffen werden kann, steht UTOPIA:BANISHED jedoch nichts mehr im Wege auf der Reise hin zur Spitzengruppe des streckenweise gitarrenlastigen Elektros – Layout sowie Machart des Inlays und streckenweise auch der Sound der CD sind dort bereits angelangt.
Veröffentlichungstermin: 2004
Spielzeit: 30:16 Min.
Produziert von Chris R.I.C.H.
Label: Eigenproduktion
Homepage: http://www.utopia-banished.de
Email: info@utopia-banished.de
Tracklist:
Innocent pt. II
Cutting Fire
Teniency
The Quitter
Technicolour
The Roman Times
Count Me in