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STRIKE ANYWHERE: Exit English

Frischer, melodischer Hardcore-Punk der vor Kraft geradezu strotzt.

Kampfhymnen, die Erste: STRIKE ANYWHERE sind wieder da und zeigen mit ihrem zweiten, schon vor zwei Jahren veröffentlichtem Album, was Hardcore wirklich ist. Exit English ist ein klassisches Hardcore-Album mit Punkeinfluss, dass man als Fan des Genres kaum daran vorbei kommt. STRIKE ANYWHERE nämlich besitzen so ziemlich alles, das man sich wünscht.

Die fünf Amis überzeugen durch ihre Melange aus Härte und Melodie, aus Eingängigkeit und Anspruch. Denn obwohl sie simpler zu Werke gehen als beispielsweise RISE AGAINST oder BOYSETSFIRE, so verzichten sie auf plakative Botschaften und Mitgröhlrefrains. Stattdessen gibt es intelligente, politische Texte, die in den flotten Songs nicht untergehen, da der Gesang auf Exit English ganz klar im Vordergrund steht. Melodisch, aber dennoch leicht rauh und stets verständlich. Die Songs sind passend dazu schmissig, ausgestattet mit vielen Melodien und fetzen wie der berühmte Frosch im Mixer.

Die Instrumentenfraktion beherrscht ihr Werk verdammt gut, schaut aber nicht über den Tellerrand hinaus, somit gibt es nichts als altmodischen, melodischen Hardcore zu hören. Dennoch wird es nicht langweilig auf Exit English, Abwechslung ist vorhanden, selbst wenn die Songs alle nach ähnlichen Schemata aufgebaut sind. Dafür gibt es einige wirkliche Hymnen, die weit über dem Niveau vom Gros des Genres angelegt sind, siehe Aluminium Union oder ´Til Days Shall Be No More. Neben der musikalischen Ausrichtung, stimmt auch die Produktion. An den Knöpfchen hat Brian McTernan gedreht und eine ordentliche Soundwand gezimmert, fett und gleichzeitig transparent.

Fans des Genres haben diese Scheibe wohl eh schon im Schrank stehen, wem STRIKE ANYWHERE bisher unbekannt waren und wer RISE AGAINST und TAKING BACK SUNDAY mag, der sollte sich schnellstens Exit English zulegen – es könnte sein, dass ihr sonst ein kleines Juwel verpasst.

Veröffentlichungstermin: 29. September 2003

Spielzeit: 31:54 Min.

Line-Up:
Garth

Sherwood

Smith

Eric

Thomas

Produziert von Brian McTernan
Label: Jade Tree

Homepage: http://www.strikeanywhere.org

Tracklist:
1. Amplify

2. Blaze

3. Infrared

4. To the World

5. New Architects

6. Lights Go Out

7. Fifth Estate

8. Modern Life

9. Aluminium Union

10. Exitinguish

11. In the Fingernails

12. ´Til Days Shall Be No More

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