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NASHVILLE PUSSY: From hell to Texas

Wer die Vorgängeralben mag, der kann mit der neuen Scheibe gut leben. Rock`n´Roller, denen der alte Stoff zu derbe war, können jetzt ebenfalls gefahrlos zugreifen.

NASHVILLE PUSSY machen dreckigen, wilden und heißen Kick-Ass Rock`n´Roll. Machen sie?

Hm, das Feuer der bisherigen Scheiben ist auf From hell to Texas eher einem gemütlichen Kaminflackern in der Truckerkneipe gewichen. Anfangs rockt man durchaus noch recht dreckig drauflos, der schunkelige Gute Laune-Rock überrollt aber so langsam die alte Räudigkeit, die den Damen und Herren immer gut zu Gesicht stand. Klar hat Blaine Cartwright noch reichlich Dreck auf den Whiskey getränkten Stimmbändern, auch die Leadgitarre von Ruyter Suys ist natürlich weiterhin fernab von gepflegtem Hardrock und alles klingt irgendwie nach schmutziger Bühne im schmierigen Saloon an einem verlassenen Highway. Immer noch mit reichlich Ecken und Kanten und derben Texten, die jedes Schwiegermütterchen erschrecken, aber nahezu ohne Biss rockt und rollt die NASHVILLE PUSSY fröhlich durch die Prärie, man schunkelt und wippt mit, freut sich über rumpeligen Southern-Rock`n´Roll, bekannte TED NUGENT-Riffs und dreckiges Bluesfeeling, Spaß hat man durchaus beim Hören der Scheibe. Die Mädels grölen bitchy die Backings, solide ohne Überraschungen werden die Songs runtergezockt. Mehr erwartet man ja auch nicht wirklich von NASHVILLE PUSSY.
Als Freund der alten Scheiben vermisst man aber doch etwas die Band typische Rotzigkeit und Songs, die sich besonders hervorheben und die schwächeren Nummern mittragen.

Schlecht ist From hell to Texas absolut nicht, aber längst nicht so prickelnd wie die Vorgänger. Wer die mag, der kann mit der neuen Scheibe gut leben. Rock`n´Roller, denen der alte Stoff zu derbe war, können jetzt ebenfalls gefahrlos zugreifen. Denn Spaß macht From hell to Texas auf jeden Fall und macht Lust auf ´ne derbe Party.

Veröffentlichungstermin: 30.01.2009

Spielzeit: 38:54 Min.

Line-Up:
Blaine Cartwright: Vocals, Guitars
Ruyter Suys: Guitars
Karen Cuda: Bass
Jeremy Thompson: Drums

Produziert von Daniel Rey
Label: Steamhammer / SPV

Homepage: http://www.nashvillepussy.com

MySpace: http://www.myspace.com/nashvillepussy

Tracklist:
1. Speed machine
2. Lazy Jesus
3. Drunk driving man
4. Ain´t your business
5. I´m so high
6. From hell to Texas
7. Dead men can´t get drunk
8. Why Why Why
9. Pray for the devil
10. Late great USA
11. Stone cold down
12. Give me a hit before I go

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