MARTYR bestehen aus Skull und Christofer von KRABATHOR sowie Paul Speckmann, der inzwischen auch festes Mitglied bei der Band KRABATHOR ist. Wer nun glaubt, dass die drei MARTYR gegründet haben, um etwas ganz Anderes als bei ihrer Hauptband zu spielen, der irrt.
“Murder X – The End of the Game” bietet zehn thrashige Death Metal Songs. Zu MARTYR gibt es nicht viele Worte zu verlieren: Im Prinzip kann man das musikalische Schaffen auf den Begriff ‘solides Handwerk’ beschränken. Die Platte bietet keine großartigen Überraschungen. Dennoch kann mich “Murder X” überzeugen, die Jungs machen ihre Sache einfach gut – die Songs sind recht abwechslungsreich gehalten, die Gitarren und Bassläufe klingen ein klein wenig anders als bei anderen Bands – fast schon leicht verstimmt, besonders der Gitarrensound bei Soloparts ist ungewöhnlich.
“Murder X – The End Of The Game” wurde in nur drei Tagen eingespielt
Ansonsten brettern MARTYR ordentlich drauf los, wobei die Tracks gar nicht mal durchgängig am Geschwindigkeitslimit angesiedelt sind. Die richtige Mischung aus Geschwindigkeit und thrashigem Riffing, kombiniert mit tiefen und eher hellen, dafür aber aggressiveren Growls sorgen für recht viel Abwechslung. Sound und Produktion sind in Ordnung, was eigentlich erstaunlich ist, da das Album in nur drei Tagen eingespielt wurde.
Fans sollten mal ein Ohr riskieren – wer dieser Musik bisher nichts abgewinnen könnte, wird sich auch von MARTYR nicht überzeugen lassen.
MARTYR “Murder X – The End Of The Game” Tracklist
Make sure you’ve spoke
From where the Sadness comes
The end of the game
Quiet cueltiy
Kill with me
All about life
Crooked teeth
Never without sin
When Jesus lands in Detroit
Face to face
Line-Up:
Speckmann – Bass
Christofer – Gitarre
Skull – Schlagzeug
Spielzeit: 36:01
Label: System Shock