GORGOROTH bedarf eigentlich keiner aufklärenden Einleitung. Das norwegische Black Metal-Urgestein offenbart auch auf „Twilight of the Idols-in conspiracy with Satan“ kompromisslos und dem Teufel verschrieben ihre Kreationen. Die drei Jahre seit „Incipit Satan“ haben an der Thematik der Texte offensichtlich nichts geändert, und sonstige Neuerungen und Schnickschnack, dem schon so manche Band im Rausch der „Veränderung“ und „Innovation“ verfallen ist, haben bei GORGOROTH offensichtlich keine Chance.
Bereits der druckvolle Opener „Procreating Satan“ wartet mit rohem, fiesen Black Metal auf, der „Twilight of the Idols-in conspiracy with Satan“ würdevoll eröffnet. Im Gegensatz zu älteren Werken könnte man den jüngsten Wurf von GORGOROTH als ein bisschen weniger melodiös und rockig bezeichnen-diese minime „Änderung“ ist aber nicht so frappierend, als dass nicht ab dem ersten verzerrten Gitarrenklang bereits GORGOROTH der einzige Gedanke sein könnte.Ein weiterer Anspieltip ist sicherlich „Teethgrinder“, das schleppender aber umso deftiger daher kommt. Dieser Eindruck wird ebenso durch die solide Produktion noch unterstrichen. Das einzige, was darauf schliessen lässt, dass GORGOROTH nicht permanent im norwegischen Wald leben ist das Outro „Domine In Virtute Tua Laetabitur Rex“, dessen Sound an einen Commodore 128 erinnert (und der läuft nicht ohne Strom).
Fazit: drei Jahre Warten haben sich gelohnt-GORGOROTH ignorieren Neuerungen und dergleichen und bieten rohen Black Metal der Marke: laut, kraftvoll, Gorgoroth.
Spielzeit: 32:37 Min.
Line-Up:
Infernus: Gitarren
Gaahl: Vocals
Kvitrafn: Drums
King of Hell: Bass
Label: Nuclear Blast
Homepage: http://www.gorgoroth.com
Tracklist:
1. Procreating Satan
2. Proclaiming Mercy—Damaging Instinct of Man
3. Exit Through Carved Stones
4. Teethgrinding
5. Forces of Satan Storms
6. Blod Og Minne
7. Of Ice and Movement
8. Domine In Virtute Tua Laetabitur Rex