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DIES IRAE: The Sin War

Wieder nur ein VADER-Klon?

In das neue Album dieser Truppe um Mauser und Doc von VADER hatte ich eher geringe Erwartungen gesetzt, denn der Vorgänger Immolated unterschied sich fast überhaupt nicht von der Hauptband der beiden. Als Hörer stellt man sich natürlich die Frage, wo die Kreativität geblieben ist und, selbst wenn es ein gutes Album war, warum dies nötig gewesen ist.

Das zweite Album steht nun ins Haus und ich war, wie gesagt, ein bisschen voreingenommen. Und selbst wenn der VADER-Einfluss auch auf diesem Album weiterhin deutlich rauszuhören ist, ist er aber nicht mehr ganz so krass, wie auf dem Vorgänger. Dafür sind viele Breaks, Geschwindigkeitswechsel und kleine Details eingebaut. Sowas wäre bei VADER nicht möglich, da der Rahmen viel zu eng gesteckt ist, aber bei DIES IRAE kann die Band dies wunderbar ausleben. So sind einige triolische Riffs(Genocide Generation), Slaping auf dem Bass (Infinity), nicht nur SLAYER-Quietsch-Soli und langsame Songs (Internal War) vorhanden.

Die Musiker, außerdem rekrutiert aus DEVILYN und SCPTIC, könnten aber ruhig öfter zeigen, was sie können und mal richtig technisch auszuflippen. Das würde den polnischen Death Metallern noch besser zu Gesicht stehen und mehr Originalität verleihen. Aber unterm Strich bleibt immer noch ein Album mit vielen Ideen, toller Gitarren- und Drumarbeit und tiefen, kraftvollen Gesang.

Spielzeit: 40:00 Min.

Line-Up:
Mauser – Guitars

Novy – Vocals, Bass

Hiro – Guitars

Doc – Drums

Produziert von Mauser, Wojtek & Slawk Wieslawsy (Hertz Studios)
Label: Metal Blade Records

Tracklist:
1. Comrade of Death

2. Incarnation of Evil

3. Internal War

4. Horde of Angry Daemons

5. Infinity

6. Genocide Generation

7. The Truth

8. Beyond Sensual

9. Another Being Wasted

10. Nine Angels

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