Gestatten, BESTIAL INVASION. Nur kurz stellen sich die Ukrainer auf ihrer aktuellen EP Trilogy: Prisoners of Miserable Fate vor und gehen dann mit Akribie, Tempo und teilweise progressiven Songstrukturen in die Vollen. Dabei bedient sich das Quartett des Thrash Metals, der mal reinrassiger (Prisoner of Miserable Fate), mal – angesichts des Gesangs – mit NWOBHM-Tendenzen (Zodiac: Crime World Mystery) und mal zerfahrener (Caligula: Salacious Age) vorgetragen wird. Weiterhin gibt es als Bonus-Track noch eine instrumentale Hommage an J.R.R.Tolkien.
Und was soll man sagen, BESTIAL INVASION überzeugen grundsätzlich, als dass die EP neugierig auf ein ganzes Album macht. Zwar passen die Einzelteile der jeweiligen Songs noch nicht perfekt zusammen und so mancher Übergang wirkt wie vom Zaun gebrochen, aber lassen schwungvolle Passagen wie gegen Ende von Zodiac: Crime World Mystery oder der allgemeine Groove schon einiges an Potenzial vermuten. Dazu kommt noch der erwähnenswert gute, hohe und an BRUCE DICKINSON erinnernde Gesang von Vahtang Zadiev sowie die Spielfreude und Fingerfertigkeit der weiteren Musiker. Bis auf die noch ausbaufähige Produktion (insbesondere beim Hi-Hat-Sound) ein kleiner, noch ungeschliffener Diamant.
Veröffentlichungstermin: 15.10.2016
Spielzeit: 22:24 Min.
Line-Up:
Sergey Bondar – Bass
Ivan Semenchuck – Schlagzeug
Alexandr Klaptsov – Gitarre
Vahtang Zadiev – Gesang
Gast-Musiker:
Pavel Semin (GRACE DISGRACED) – Bass
Label: Shellfire Attack
Homepage: http://www.bandpage.com/bestialinvasion
Mehr im Netz: http://www.facebook.com/bestialinvasionua
Tracklist:
1. Prisoner of Miserable Fate
2. Zodiac: Crime World Mystery
3. Caligula: Salacious Age
4. J.R.R.Tolkien: Lord of Middle-Earth