Was ist nur mit diesen Finnen los? Melancholischer Goth Melo Metal scheint da ja gerade das Genre der Stunde zu sein. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass kurz nach dem Debüt von MORIAN jetzt mit Birth / The Ende ein weiteres Debütalbum auf meinem Schreibtisch landet, welches in genau die selbe Kerbe schlägt. Auch AGONIZER versuchen die Hörerschaft mit aalglatt produziertem Melodic Metal hinterm Ofen hervorzulocken. Der Gesang geht in Ordnung, haut mich aber nicht wirlich aus den Socken. Solide halt, genau wie der ganze Rest der Scheiben eben auch. Ab und an mal ein paar Gitarren/Keyboard-Duelle, die man ansonsten in deutlich wilderer Form auch noch von einer ganz bestimmten anderen finnischen Band kennt, lockern die ganze Choose ein wenig auf, können aber nicht darüber hinweg täuschen, dass es dem Songmaterial von AGONIZER doch gewaltig an Eigenständigkeit mangelt. Tausend mal gehört und in diesem Fall eben auch schon deutlich besser, zum Beispiel von den eben erwähnten Landsmännern von MORIAN, deren Sentinels Of The Sun ich im Zweifelsfalle vorziehen würde. Wer also total auf diese Finnen Melo Metal-Schiene abfährt, kann mal rein hören, aber es gibt dieses Jahr viele, viele deutlich zwingendere CD´s, für die man sein sauer verdientes Geld ausgeben kann.
Veröffentlichungstermin: 21.09.2007
Spielzeit: 40:44 Min.
Line-Up:
Pasi Kärkkäinen – vocals
Joni Laine – guitars, backing vocals
Jari-Pekka Perälä – guitars, backing vocals
Jussi Tikka – bass, backing vocals
Atte Palokangas – drums
Patrick Laine – keyboards
Produziert von A.Kippo & AGONIZER
Label: Spinefarm Records
Homepage: http://www.agonizer.org
Email: agonizer_band@hotmail.com
Tracklist:
01. Prisoner
02. Harmless Hero
03. Everyone Of Us
04. Hazardous
05. Prophecy
06. Sleepless
07. Black Sun
08. The Birth And The End