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HELLIÖN: Skin Deep (EP) [Eigenproduktion]

Dreckiger, rauer, schnörkelloser Rock `n` Roll mit einer dicken Portion Humor obendrauf!!!!

HELLIÖN – dieser Name steht für dreckigen, kraftvollen und puren Rock `n` Roll der ganz alten Schule. Die Fachpresse hat dies laut Begleitschreiben mit Querverweisen an AC/DC, MOTÖRHEAD oder THE HELLACOPTERS honoriert… …dem kann ich mich nur anschließen. Genau in dieser Spannbreite toben sich die 4 Bremer Stadtmusikanten aus und nehmen dabei gerne mal sich oder aber auch die Klischees der ihrerseits bevorzugten Musikrichtung aufs Korn. Bisher hat man es mit diesem Strickmuster zu 3 Demoveröffentlichungen und zu diversen Samplerbeiträgen gebracht. Dies erscheint zunächst etwas mager, wenn man aber die über 200 absolvierten Gigs ebenfalls betrachtet, dann weiß man, worauf sich die Band vor allem konzentriert. Genau, auf Liveauftritte! Und ich lehne mich wohl jetzt nicht zu weit aus dem Fenster – auch wenn ich die Band noch nicht auf der Bühne erlebt habe – wenn ich sage, dass ihre Musik live bestimmt ordentlich Stimmung in die Bude bringt.

Gehen wir aber von der Livepräsenz zurück zur Konserve, denn da war die Combo auch mal wieder aktiv. Leider wurden es aber schließlich nur 3 Songs, die dieses Demo beinhalten sollte, wobei einer davon schon auf dem Vorgängerdemo 667 zu hören war. Nicht viel Neues also, aber genau deshalb nehmen wir das Vorhandene genau unter die akustische Lupe. Los geht`s mit Farmer`s pride. Dieser Song erweist sich als dreckige und schnelle Uptemponummer mit viel Rotz und Schweiß. Den Text dazu sollte man, wie oben angedeutet, nicht ganz so ernst nehmen. Wer das aber doch tut, hat auf jeden Fall das, was die Recken von der Weser hier beweisen gar nicht, und zwar Humor!!! Bei Song Nummer 2 – The only 1 betitelt – geht`s ähnlich schnell zur Sache. Auch die Doublebass steuert ihre Unterstützung bei, ebenso wie Gastvokalist Okan D., der dem Song mit seinem brachialen Gegröle eine noch unzivilisiertere Note verleiht. Der letzte Song des Demos, 667, ist die vom gleichnamigen Vorgängerdemo schon bekannte Komposition. Ob man diese für das neue Demo nochmal neu eingespielt hat oder sie einfach bloß übernommen hat, kann hier nicht geklärt werden, ist aber wohl auch zweitrangig. Entscheidend ist auf dem Platz bzw. auf der Rennstrecke, denn auch hier drücken HELLIÖN das Gaspedal nochmal kräftig durch und wälzen sich mit ihren schweißgetränkten Rock `n` Roll durch die Gehörgange. Dann ist`s aber auch schon wieder vorbei. Schade!

Dieses humorbeladene Quartett gibt wirklich Vollgas und man spürt zu jeder Sekunde, dass hier nichts aufgesetzt oder erzwungen daherkommt. Man merkt den Jungs an, dass sie vor allem an einem interessiert sind, am Spaß an der Sache und das macht sie sympathisch. Die Songs rocken ohne Rücksicht auf Verluste nach vorne und die Produktion ist für ein Demo tatsächlich erstaunlich klar. Von dieser Spaßcombo würde ich gerne noch mehr hören. Weiter so, ihr Stadmusikanten!!!

Veröffentlichungstermin: 01.03.2008

Spielzeit: 9:37 Min.

Line-Up:
Gesang, Rhythmusgitarre: Jonny Murphy
Leadgitarre: Monsieur Plomb
Bass: Lord Pelzer
Schlagzeug: Mario Ana

Gastmusiker:
Gesang: Okan D.

Produziert von J.R.F. und HELLIÖN
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.hellion-online.de

MySpace: http://www.myspace.com/hellionrock

Tracklist:
1.Farmer`s pride
2.The only 1
3.667

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