Parkway Drive live in München 2025

PARKWAY DRIVE, THY ART IS MURDER, THE AMITY AFFLICTION: Konzertbericht – Olympiahalle, München – 20.09.2025

Eine Jubiläumstour, die nicht mit Superlativen geizt: PARKWAY DRIVE bringen ein komplett australisches Line-up mit leichter Verspätung nach Europa, um ihr 20-jähriges Bestehen mit alten wie neuen Hits zu feiern. Dank der spektakulären Produktion wird das Gastspiel auch in München zu einem Abend, der in Erinnerung bleibt.

Dé-jà-vu? Zumindest sind die Rahmenbedingungen dem letzten Gastspiel vor ziemlich genau drei Jahren gar nicht so unähnlich: Auch heute wieder haben PARKWAY DRIVE für den Tag ihres Münchner Gastspiels den Wiesnauftakt ausgesucht. Nur das Wetter ist ein bisschen sommerlicher, weshalb wir die Nachmittagssonne nutzen, um vor dem geplanten Abendprogramm in der Olympiahalle noch ein wenig am nebenan gelegenen See zu verweilen.

Die Menschenschlange vor den Toren der Arena hat zu diesem Zeitpunkt schon ein beachtliches Maß erreicht. Vorwärts geht es dort im Moment auch nicht – eine Verzögerung offenbar, die sich noch auf das geplante Zusatz-Programm auswirken soll. Denn die Feierlichkeiten zu ihrem 20-jährigen Bestehen holen PARKWAY DRIVE auf dieser Europa-Tournee nicht alleine nach. Ein komplett australisches Line-up hat man für das Jubiläum zusammengestellt, das überdies durchaus hochkarätig bestückt ist. Sowohl THE AMITY AFFLICTION als auch THY ART IS MURDER füllen normalerweise selbst mittelgroße Hallen, was die Situation für den Headliner natürlich durchaus angenehm gestaltet. Denn aufgewärmt wird man die Münchner:innen so auf jeden Fall empfangen dürfen.


THE AMITY AFFLICTION

The Amity Affliction live in München 2025

Nur eben nicht so früh, wie eigentlich geplant: 40 Minuten Verspätung zählen wir letzten Endes auf der Uhr, als die Lichter in der bis dahin ordentlich gefüllten Halle zum ersten Mal erlöschen. Das Problem: Wirklich hell dürfen die Scheinwerfer im Folgenden nicht wieder aufleuchten. Auf der Bühne bleibt es düster, weshalb die eigentlich so erfahrenen THE AMITY AFFLICTION angesichts der spärlichen Untermalung vor dem schwarzen Leinen mitunter auch als Schulband durchgehen könnten.

Allein von den Produktionswerten versteht sich, wobei das aus Bannern zusammengesetzte Backdrop durchaus schick wirkt. Dass die Australier mit „Pittsburgh“ – heute in der Redux-Version mit Damengesang statt Kinderchor – einen ihrer größten Hits gerne an den Anfang stellen, ist für Anhänger:innen der Metalcore-Band sicherlich keine Neuigkeit mehr. In der weitläufigen Arena will der Funke dennoch nicht auf Anhieb überspringen. Das mag in Teilen der physischen Distanz zum Publikum geschuldet sein – wo später der Laufsteg des Headliners nach vorne zur Satellitenbühne führen soll klafft eine beträchtliche Lücke.

THE AMITY AFFLICTION starten solide in den Abend, sind heute aber noch nicht in Bestform

The Amity Affliction live in München 2025

Doch auch das Quartett selbst scheint nach der Trennung von Gründungsmitglied Ahren Stringer Anfang des Jahres noch nicht wieder voll in seinem Element zu sein: Es ist eine recht statische Performance, die THE AMITY AFFLICTION in München aufs Parkett legen. Während Shouter Joel Birch zumindest die begrenzten Meter für sich zu nutzen weiß, erscheinen Gitarrist Dan Brown und Neuzugang Johnny Reeves (KINGDOM OF GIANTS) wie festgewurzelt.

Letzterer ruft immerhin gesanglich eine ordentliche Leistung ab, wenngleich Reeves‘ Stimmfarbe im Vergleich zu Stringers markantem Organ ungleich generischer ausfällt. Das spiegelt sich in der eher beliebigen neuen Single „All That I Remember“ und ist auch punktuell im bekannten Material („It’s Hell Down Here“) zu spüren. Ziehen THE AMITY AFFLICTION aber den Härtegrad einmal an, so übersetzt sich die Energie von Stücken wie „All My Friends Are Dead“ oder „Death’s Hand“ auch ins Publikum. Dass es nach einer gewohnt wortkargen Darbietung mit dem stellenweise umjubelt aufgenommenen „Soak Me In Bleach“ aber schon nach knapp 30 Minuten wieder vorbei ist, irritiert uns doch etwas. Schließlich wäre der Nettogewinn für alle Beteiligten trotz Verzögerungen am Einlass größer gewesen, hätte man statt der erzwungenen Setkürzung den letztendlichen Auftakt nicht gar so weit nach hinten verschoben.

THE AMITY AFFLICTION Setlist – ca. 30 Min.

1. Pittsburgh
2. Like Love
3. All That I Remember
4. All My Friends Are Dead
5. Death’s Hand
6. It’s Hell Down Here
7. Soak Me In Bleach

Fotogalerie: THE AMITY AFFLICTION


THY ART IS MURDER

Thy Art Is Murder live in München 2025

Eingangs sprachen wir bereits von einem Déjà-vu, doch die Erinnerung holt uns heute scheinbar mehrfach ein. Bereits 2019 waren THY ART IS MURDER im Vorprogramm von PARKWAY DRIVE zu sehen. Damals noch im hiesigen Zenith, doch mit exakt demselben Intro. „We Like To Party“ der Niederländer VENGABOYS ist für die Band eine Art Anfangsritual geworden; ein lockerleichter Auftakt, bevor die Unbarmherzigkeit ihres Deathcores über die Anhänger:innen hereinbricht.

Glücklicherweise passt heute auch der Soundmix, sodass wir neben dem mörderischen Groove von Stücken wie „Blood Throne“ auch das zuweilen catchy Riffing wertschätzen können. Gerade die unheilvolle Leadgitarre von „Join Me In Armageddon“ sei hier erwähnt, aber auch der Evergreen „Holy War“ weiß zu gefallen, indem sogar Raum für ein kleines Solo bleibt.

Es dauert ein wenig, bis die Olympiahalle mitzieht, doch dann bringen THY ART IS MURDER ihr Publikum ins Schwitzen

Thy Art Is Murder live in München 2025

Dem Sog des Deathcore-Hits kann sich schließlich auch die Olympiahalle nicht entziehen: Ließen die Münchner:innen Shouter Tyler Miller in „Death Squad Anthem“ trotz dessen Bitten noch im Regen stehen, darf sich der motivierte Frontmann letztlich über ganze vier Circle Pits freuen, die in der Arena ihre Kreise ziehen. Klar, härtetechnisch sind THY ART IS MURDER eine ganz andere Liga als der Hauptact, weshalb wir die anfänglichen Startschwierigkeiten nicht zu hoch hängen wollen.

Genau aus jenem Grund ist das vorgezogene Finale allerdings doppelt bitter. Gerade auf Touren gekommen, muss die bayerische Landeshauptstadt auch schon wieder Abschied nehmen. Zwar werden in „Keres“ nochmal fleißig die Fäuste gereckt und im obligatorischen „Puppet Master“ zu dezenten Visualisierungen auf den LED-Screens die Leiber ineinander geworfen, aber aufwiegen können diese Augenblicke das vorzeitige Ende nicht. Nur eine gute halbe Stunde war uns mit THY ART IS MURDER vergönnt – zu wenig, um die starke Performance entsprechend würdigen zu können.

THY ART IS MURDER Setlist – ca. 30 Min.

1. Blood Throne
2. Death Squad Anthem
3. Join Me In Armageddon
4. Slaves Beyond Death
5. Holy War
6. Keres
7. Puppet Master

Fotogalerie: THY ART IS MURDER


PARKWAY DRIVE

Parkway Drive live in München 2025

Wurde das Vorprogramm heute eher stiefmütterlich behandelt, heißt es beim Main-Event erwartungsgemäß klotzen statt kleckern. Zwar zelebrierten PARKWAY DRIVE ihr 20-jähriges Bestehen bereits im Jahr 2023, auf die europäischen Bühnen bringen die Australier die Feierlichkeiten jedoch erst jetzt. Selbstverständlich mit der bislang aufwendigsten Show, wie im Vorfeld angekündigt wurde – und die das Motto tatsächlich ernst nimmt. Nicht nur wagen sich die fünf Musiker bei der Songauswahl tatsächlich bis zu ihren Anfangstagen zurück, auch ihrer Wurzeln gedenken sie mal direkt, mal symbolisch an verschiedenen Stellen des Sets.

In Nostalgie versetzt uns derweil ein knapp zweiminütiger Clip, der zu Beginn noch über die Videotafeln flimmert. Zu sehen ist der Werdegang PARKWAY DRIVEs im Schnelldurchlauf: vom Circle Pit im Jugendhaus bis zur fulminanten Headline-Show auf dem WACKEN OPEN AIR 2019 nimmt uns der Einspieler mit, nur um unseren Blick anschließend ans andere Ende der Arena zu lenken. Wie schon zur „Reverence“-Tour vor sechs Jahren führt der Weg des Quintetts durch das Publikum. Eine Art Fahnenzug im Scheinwerferlicht bahnt sich einen Weg durch die Massen bis zur würfelförmigen Satellitenbühne im vorderen Hallendrittel.

Über die Jahre sind PARKWAY DRIVE zu augeklügelten Showmännern gewachsen

Parkway Drive live in München 2025

Dass dort schließlich die komplette Formation inklusive eines kleinen Drumsets Platz findet, hat ähnlichen Symbolcharakter wie der vorherige Einmarsch: PARKWAY DRIVE wissen nicht nur, woher sie kommen, sie haben auch ihre Anfänge keineswegs vergessen. Als die Bühnen noch kaum größer waren als die Ladefläche eines US-amerikanischen Pickup-Trucks. Insofern ist der nonchalante Einstieg durchaus sympathisch: Statt Theatralik leiten die markanten Akkorde eines unverkennbaren Klassikers ein, dessen Titel sodann aus zehntausenden Kehlen hallt: „Carrion“ ist als Opener natürlich eine ähnlich sichere Bank wie „Prey“ als nachgeschobener Eisbrecher, der nahezu den kompletten Arena-Bereich auf und ab springen lässt.

Die ungezwungene Art des Auftakts, die uns nebenbei ein wenig Intimität vorgaukelt, verdrängt allerdings keineswegs die Tatsache, dass PARKWAY DRIVE über die Jahre zu ausgeklügelten Showmännern gewachsen sind. Das beobachten wir zuvorderst am Beispiel Winston McCalls, der als Frontmann seine Performance stets mit einer Dosis Pathos anreichert. Aber auch die Inszenierung dieser Arena-Produktion ist dramaturgisch sorgsam ausgefeilt: Mit dem Rücken zum Publikum reihen sich die Musiker auf, um mit dem fallenden Vorhang selbst den ersten Blick auf das opulente Setdesign zu werfen.

PARKWAY DRIVE bescheren ihren Fans Überraschungen im Minutentakt

Parkway Drive live in München 2025

Während sich von der Hallendecke eine Art Laufsteg senkt, um den Weg von der quadratischen Insel zur Hauptbühne zu überbrücken, bleibt viel Zeit, die brutalistische Architektur zu analysieren. Massive Pfeiler und Querstreben im Stahl-Look bilden den Rahmen, während das Drumset linkerhand in einen metallenen Käfig eingebettet scheint. Dazwischen regen sich schemenhafte Gestalten, teils mit Ketten aneinander fixiert: Die Backround-Tänzer begleiten Sänger Winston im folgenden „Glitch“ wie eine Art Schatten, um die dunklen Wolken im Kopf zu symbolisieren.

Am Kochen ist die Stimmung in der Münchner Olympiahalle zu diesem Zeitpunkt ohnehin schon lange: Den „Ire“-Hit (2015) „Vice Grip“ singen die Fans in fast ohrenbetäubender Lautstärke, bevor Joel Birch (THE AMITY AFFLICTION) und Gitarrist Andy Marsh (THY ART IS MURDER) in „Boneyards“ dafür sorgen, dass der Breakdown umso gewaltiger über die Arena hereinbricht. Der spontane Gastauftritt über eine Klappe im Boden ist nur eine der vielen Überraschungen, die PARKWAY DRIVE ihren Fans bescheren.

Für „Idols & Anchors“ wagt sich Sänger Winston McCall ins Publikum

Parkway Drive live in München 2025

So freuen sich vor allem die alteingesessenen Fans über das knapp zwölfminütige „Killing With A Smile“-Medley, das ganze sechs Stücke des Debütalbums zu einem gewaltigen Metalcore-Sturm verschmelzen lässt. Mit Erfolg, denn bis zum Finale „Romance Is Dead“ zählen wir nicht weniger als acht Moshpits an verschiedenen Ecken des Infields. Beeindruckender ist wohl nur die Variation während „Idols And Anchors“, für welche sich Frontmann Winston höchstpersönlich in den hinteren Hallenbereich begibt. Während sich die Meute um den Shouter bewegt, schnappt sich dieser auch mal kurzerhand ein Smartphone, um ein Selfie zu knipsen. Unser Mitgefühl gilt dennoch allen introvertierten Anhänger:innen, welche die Show dort hinten eigentlich ohne großen Trubel genießen wollten.

Entschädigt werden selbige im Gegenzug durch die bombastische Live-Show, die an Schauwerten tatsächlich selbst die bisherigen Gastspiele PARKWAY DRIVEs in den Schatten stellt. So lässt sich Gitarrist Jeff Ling für das abschließende Solo von „Horizons“ mitsamt der erwähnten Brücke in die Höhe fahren, während darunter grelle Funken zu Boden fallen. Das verbitterte „Wishing Wells“ wiederum bestreitet Fronter Winston McCall im prasselnden Regen, der den kompletten Song über von der Hallendecke fällt. An anderer Stelle nutzt die Produktion Pyro-Effekte und anderweitiges Spektakel klug, um die Aufmerksamkeit zu binden.

Ihre Songs setzen PARKWAY DRIVE mitunter spektakulär in Szene

Parkway Drive live in München 2025

Dass sich plötzlich für „Chronos“ der hochgezogene Catwalk mitsamt Streicherinnen wieder senkt, sorgt für einige verwunderte Augen. Wie jene dort hochgekommen sind, geht im clever getakteten Tohuwabohu der Live-Show natürlich leicht unter. Belohnt werden wir dennoch mit einem tollen Arrangement, das in Jeff Lings ausladendem Solo seinen Höhepunkt findet. Ähnliches würden wir gerne über das folgende „Darker Still“ behaupten, das aber leider weiterhin an Winstons schwacher Singstimme krankt. Ist die restliche Komposition diese Abstriche wert? Wir denken schon, obgleich PARKWAY DRIVE hier im Schein des brennenden Bandlogos und tausender Smartphone-Lichter Potenzial verschenken.

Dafür können die Australier das andere Extrem wie keine Zweiten: „Bottom Feeder“ ist mit eingängigem Rhythmus und Feuerwerk eine sichere Live-Nummer, die in eine längere dramaturgische Pause überleitet. Was folgt, ist wohl der inszenatorische Höhepunkt der diesjährigen Tournee: Das Schlagzeugsolo Ben Gordons nutzt die Band für einen Tapetenwechsel: Nicht nur dreht sich der Drummer in seinem Trommelkäfig während des Spielens unentwegt um die eigene Vertikalachse, auch der Rahmen der Aufbaut fängt durch einen Molotov-Cocktail plötzlich Feuer. Auf diese Weise entzünden die Tänzer:innen nach und nach die komplette Bühnenfront, um die passende Endzeit-Kulisse für den Zugabenblock zu schaffen.

PARKWAY DRIVE inszenieren sich in einem Moment überlebensgroß, nur um im nächsten wieder so bodenständig wie nahbar aufzutreten

Parkway Drive live in München 2025

In „Crushed“ steigen diesmal aber nicht nur dutzende Feuersäulen auf. Vor dem großen Finale lässt sich diesmal Sänger Winston McCall auf der Gitterbrücke emportragen. Was an und für sich schon atemberaubend aussieht, wird mit dem einsetzenden Refrain zu einem beispiellosen Effektfeuerwerk, als in luftiger Höhe rings um McCall die Flammen in alle Richtungen schießen.

Weil ein solches Inferno nicht einmal PARKWAY DRIVE selbst übertreffen können, wiederholt die Band für den abschließenden Evergreen „Wild Eyes“ den Trick der letzten Tour. Ohne Schnickschnack, aber dafür Schulter and Schulter versammeln sich die fünf Musiker ein letztes Mal auf den Bühnensatelliten, um nach etwas über zwei Stunden die Show so enden zu lassen, wie sie begonnen hat. In diesem – zumindest gefühlt – hautnahen Rahmen genießen PARKWAY DRIVE die letzten Augenblicke im Rampenlicht, während die Münchner:innen ringsum der Leadgitarre lautstarke Rückendeckung bieten.

PARKWAY DRIVE zelebrieren in München nicht nur den Status quo, sondern auch den langen Weg dorthin

Parkway Drive live in München 2025

Ein weiteres Déjà-vu also? Durchaus, doch wollen wir nicht meckern: Es ist ein schlüssiges wie passendes Ende für ein Set, das eben nicht nur den Status quo zelebrieren will, sondern auch den Weg dorthin. Dazu gehört anno 2025 natürlich der Pomp und der Bombast inklusive Kostümwechsel und anderer dick aufgetragener Stilmittel. Gleichzeitig jedoch ist zu spüren, dass PARKWAY DRIVE den möglichst direkten Draht zu ihren Fans unter keinen Umständen verlieren möchten. Das mag nicht immer funktionieren – 45,-€ für ein Tourshirt bringen uns jedenfalls in Grübeln -, zieht sich aber wie ein roter Faden durch die vergangenen Live-Produktionen der Modern-Metal-Größe. Ein bisschen blitzt sie nämlich immer noch durch, die Unbeschwertheit der fünf Jungs aus Byron Bay, die vor guten zwei Dekaden eine ganz verrückte Idee hatten – und darüber hinaus ihre Wurzeln weiterhin in ihrem Bandnamen mit sich tragen.

Parkway Drive live in München 2025

PARKWAY DRIVE Setlist – ca. 125 Min.

1. Carrion
2. Prey
3. Glitch
4. Sacred
5. Vice Grip
6. Boneyards
7. Horizons
8. Cemetery Bloom
9. The Void
10. Wishing Wells
11. “Kill’em With A Smile”-Medley
12. Dark Days
13. Idols And Anchors
14. Chronos
15. Darker Still
16. Bottom Feeder
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17. Drum Solo
18. Crushed
19. Wild Eyes

Fotogalerie: PARKWAY DRIVE

Fotos: Tatjana Braun (https://www.instagram.com/tbraun_photography/)