Virgin Steele - The Book Of Burning Cover

VIRGIN STEELE: The Book Of Burning

Jedes neue Werk der New Yorker um David DeFeis bietet größtmögliche Genialität. Das "neue" Album (so neu sind die Songs eigentlich nicht, aber dazu später mehr) klingt dabei wieder frischer, unbeschwert und ist leichter zu konsumieren als die letzten Konzeptalben.

Als VIRGIN STEELE-Fan hat man es wahrlich nicht leicht. Welcher Geldbeutel soll diese Flut an Alben denn aushalten? Dabei ist das größte Drama, dass man einfach kein Release auslassen kann (Ausnahme: „Hymns To Victory“, siehe Review), denn jedes neue Werk der New Yorker um David DeFeis bietet größtmögliche Genialität. Dabei klingt das „neue“ Album (so neu sind die Songs eigentlich nicht, aber dazu später mehr) wieder frischer, unbeschwert und ist leichter zu konsumieren.

„The Book Of Burning“ ist nicht an ein Konzept gebunden, wie es die letzten fünf Longplayer (von „Marriage Of Heaven & Hell“ bis „The House Of Atreus“) waren. Die Songs erscheinen deshalb abwechslungsreicher und kommen teilweise gänzlich ohne Bombast aus. Trotzdem sind sie nicht wahllos zusammengestückelt, sondern ergeben durchaus einen kurzweiligen reibungslosen Ablauf. Obwohl es sich ausnahmslos um neue Aufnahmen handelt, schlägt Mr. DeFeis hier die Brücke zur eigenen Vergangenheit – zum speedigen US-Metal der Anfangstage!

Auf „The Book Of Burning“ finden sich fast nur Killersongs

16 Songs insgesamt, acht davon zuvor unveröffentlicht (z.T. aus unbenutzten Restbeständen) und die restlichen acht aus dem Repertoire der ersten Alben „Virgin Steele“, „Guardians Of The Flame“ und der EP „A Cry In The Night“. Auf diesem Album befinden sich bis auf die schwache Glamnummer ‚Hot And Wild’ und die neue, langweilig gewordene Akkustikversion von ‚A Cry In The Night’ nur Killersongs. Beeindruckend ist die Stimme von David, der selbst die hohen Schreie der Anfangstage bei den Neuinterpretationen noch eindrucksvoll hinbekommt.

Wer Virgin Steele bis jetzt noch nicht kennt und wem die Konzeptalben ein zu großer Brocken waren, bekommt hier einen locker leichten und dennoch arschtretenden Einstieg in den kraftvoll produzierten, emotionalen und energiegeladenen Power Metal des jungfräulichen Stahls!

Spielzeit: 73:36 Min.

Line-Up:

David DeFeis (voc./key./b./g.)
Edward Pursino (g./b.)
Joshua Block (b./g.)
Frank Gilchriest (d.)

Produziert von David DeFeis
Label: Noise / Sanctuary

Homepage: http://www.virgin-steele.com

VIRGIN STEELE „The Book Of Burning“ Tracklist

  1. Conjuration Of The Watcher
  2. Don’t Say Goodbye (Tonight)
  3. Rain Of Fire
  4. Annihilation
  5. Hellfire Woman
  6. Children Of The Storm
  7. The Chosen Ones
  8. The Succubus
  9. Minuet In G Minor
  10. The Redeemer
  11. I Am The One
  12. Hot And Wild
  13. Birth Through Fire
  14. Guardians Of The Flame
  15. The Final Days
  16. A Cry In The Night