VARSO: The Eastern Fashion (Eigenproduktion)

Uiuiui. Hier können aufgeschlossene Personen testen, wie open-minded sie wirklich sind. PSYCHOTIC WALTZ, SIX FEET UNDER und die RED HOT CHILI PEPPERS feiern eine Party! VARSO haben aus diesen Zutaten einen Stil geschaffen, der etwa so eigenständig klingt wie ihr Bandname.

Uiuiui. Hier können aufgeschlossene Personen testen, wie open-minded sie wirklich sind. PSYCHOTIC WALTZ, SIX FEET UNDER und die RED HOT CHILI PEPPERS feiern eine Party! VARSO haben aus diesen Zutaten einen Stil geschaffen, der etwa so eigenständig klingt wie ihr Bandname.

Doch bevor ich näher auf die Musik eingehe, möchte ich VARSO an dieser Stelle erst einmal den Preis für die abgefahrensten Bandfotos des Jahres verleihen! Neben den offiziellen Aufnahmen, die anscheinend unter dem Motto eine Band (und ein Brot) im Kornfeld gemacht wurden, gibt es auf dem CD-ROM-Teil von The Eastern Fashion noch unzählige Schnappschüsse von Partys, Konzerten und Badezimmern. Darauf enthalten sind u.a. unzählige Biergläser, mehrere Playboy-Hefte, ein Gipsfuß, eine verstopfte Toilette, sowie eine Schaumkrone.

Im krassen Gegensatz zu den witzigen Fotos steht die Musik von VARSO. Das Quartett spielt seit inzwischen sechs Jahren in unveränderter Besetzung zusammen, und das merkt man The Eastern Fashion zu jedem Zeitpunkt an. Die vier Stücke auf der EP zeichnen sich besonders durch Progressivität, Härte und Groove aus.

Konventionelle Songstrukturen konnte ich auch nach dem 20. Hördurchgang keine ausmachen. Dennoch wirken die Stücke keineswegs aneinandergestückelt. Im Gegenteil, über weiter Strecken fließt die Musik förmlich aus den Boxen. Lediglich der Abschlusstrack The Point of Honour besitzt aufgrund einiger Stakkato-Riffs einen etwas zerrissenen Charakter.

Das längste Stück ist mit 4:20 Minuten der Opener Home Sweet Home. VARSO konzentrieren sich also auf das Wesentliche und verzichten deshalb auch bei den ersten drei Liedern auf irgendwelche Soli. Stattdessen legt die Rhythmusfraktion einen Teppich, auf dem sich die Gitarre abwechselnd mit abgespaceten Linien und wuchtigen Riffs auslebt. In unregelmäßigen Abständen gesellt sich der emotionale Gesang von Viktor Pal hinzu, der mal mittelhoch singt, mal tief growlt.

Das Endergebnis ist Musik fernab jeglicher Schubladen und Trends. Ich persönlich fand anfangs gerade October The 13th und The Point of Honour ziemlich anstrengend, da ich nicht wirklich auf Death Metal-Einflüsse stehe. Doch wer bei der eingangs erwähnten Party mitfeiern will, sollte sich umgehend mit der Band in Verbindung setzen. Denn schon alleine die grandiosen Bandfotos sind den Erwerb des toll aufgemachten Silberlings wert, zumal The Eastern Fashion durch einen stimmungsvollen Videoclip zu dem Stück Moment Dictated Sincerity gelungen abgerundet wird.

Spielzeit: 16:40 Min.

Line-Up:
Viktor Pal: Gesang

Attila Kovacs: Gitarre

Attila Kiraly: Bass

Richard Kozma: Schlagzeug

Produziert von [KjU:]

Homepage: http://www.varso.net

Email: varso@chello.hu

Tracklist:
1. Home Sweet Home

2. Entice Me

3. October The 13th

4. The Point of Honour

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