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TREURWILG: An End To Rumination [Eigenproduktion]

Mit “An End To Rumination” liefern TREURWILG ein amtliches Death-Doom-Zeugnis ab, das die Niederländer mit reichlich Potenzial bewertet.

Nicht mehr nachgrübeln wollen – das ist es, was hinter dem Konzept des neuen Albums von TREURWILG steckt. Ein Albumkonzept, das die Angst zum Thema macht und die Courage, diese zu überwinden. Dabei trug jedes der Band-Mitglieder seinen Teil zu den Lyrics bei.

Das gemeinschaftliche Schaffen spiegelt sich auch in der Produktion wider, als dass TREURWILG die fünf Tracks von “An End To Rumination” live im Double Noise Studio in Tilburg eingespielt haben. Herausgekommen ist dabei ein organischer Klang, der von technischen Spielereien Abstand nimmt.

TREURWILG punkten mit tiefen und gutturalen Growls

Die stilistische Ausrichtung vom nach “Departure” (2016) zweiten Album der Niederländer wird mit dem Opener “The Fragility Of Mankind” gleich deutlich gemacht. Zähflüssiger Death-Doom Metal, der mit den tiefen und gutturalen Growls von Rens van Herpt auch eine Querverbindung zum Funeral Doom zulässig macht. Insbesondere “In Ruin And Misery” schlägt in diese Genre-Kerbe.

Trotz trister Atmosphäre gibt es auf “An End To Rumination” auch gute Melodien

Trotz der tristen Atmosphäre kommen die Melodien nicht zu kurz. Einzelne hohe Lead-Fragmente lockern die teils überlangen Tracks ebenso auf wie Akustik-Passagen (“I”) und dezente Keyboard-Überleitungen zwischen den Songs, die von Catía André Almeida (FAAL) beigesteuert worden sind. Am stärksten präsentieren sich TREURWILG schließlich beim Rausschmeißer “Shallow Pools Of Grief”, der mit einer hochdramatischen Melodieführung aufwarten kann und mit Post Metal-Elementen spielt.

TREURWILG haben das Zeug zum Death-Doom-Hochkaräter

“An End To Rumination” ist ein guter Genre-Vertreter in Sachen Death-Doom Metal. Vor allem in puncto Gesang ziehen TREURWILG ein gehobenes Maß an Aufmerksamkeit auf sich. Hinzu kommen einige spannende Melodien, die das Zeg dazu haben, sich langanhaltend in der Erinnerung des Hörers festzukrallen. Wenn die Dichte solch kreativer Ideen noch verstärkt werden kann, dann haben wir es mit einem echten Hochkaräter zu tun.

Veröffentlichungstermin: 21.02.2020

Spielzeit: 45:46 Min.

Line-Up:
Stef Heesakkers – Gitarre
Mitchell Scheerder – Schlagzeug
Colin Papen – Bass
Rens van Herpt – Gitarre & Gesang

Gast-Musiker:
Catía André Almeida (FAAL) – Keyboard
Steve Janiak (APOSTLE OF SOLITUDE) – Spoken Words

Produziert von Gerben van der Aa (FAAL) @ Double Noise Studio, Tilburg

Label: Eigenproduktion

Mehr im Netz: https://treurwilg.bandcamp.com/
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/treurwilgdoom/

TREURWILG “An End To Rumination” Tracklist

1. The Fragility Of Mankind (6:45)
2. In Ruin And Misery (12:10)
3. Myosotis (9:30)
4. I (7:25)
5. Shallow Pools Of Grief (10:15) (Audio bei Bandcamp)

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