THIRTYONE DIES: Filthy Taste

"Skandal: Junge Musiker werden zu brutaler Musik verführt!"

Skandal: Junge Musiker werden zu brutaler Musik verführt! So ähnlich würde ein am Boden zerstörter Redakteur der Bild-Zeitung wohl die Schlagzeile zu THIRTYONE DIES erstem Lebenszeichen lauten lassen. Aber ist das als schlimm zu werten? Nö, denn wenn man es draufhat, soll man es einfach zeigen.

Und genau das tun die vier Stuttgarter. Ihr Mix aus groovigem Death Metal und brachialem New School-Hardcore zeigt eine junge, aber durchaus engagierte Band, die so unoriginell gar nicht daherkommt. Da finden sich oftmals MESHUGGAH-artige Riffs wieder (Murder, Inner Voice und Born Again), welche dann sogar zu einem hardcorelastigem Thrashausbruch werden können. Die Riffs kommen messerscharf daher; passend dazu wurde das Drumming treffend Double-Bass-lastig gehalten. Der Bass drückt schön aus den Boxen und bildet ein solides Grundgerüst. Die einzige Schwäche muss ich im Gesangsbereich feststellen, denn in den hohen Schreien klingt Sänger Milan eher wie Nachbars Töle. Dafür ist der tiefere Gesang umso aggressiver und böser.

Besonders die Produktion macht einiges her, diese ist ein richtiger Tritt gegen die Solar Plexus und lässt die tiefergestimmten Riffs genauso gut rauskommen wie das Drumming. Auch, wenn sich das Material ein paar kleine Längen hat, ist Filthy Taste eine schweinegeile Angelegenheit und jedem Freund gepflegten Brachial-Metals ans Herz zu legen, selbst wenn es ihnen schwerfallen dürfte einen ordentlichen Deal an Land zu ziehen. Wenn ihr interessiert seid, meldet euch bei Markus Maurer, Schöttlestr. 37, 70597 Stuttgart.

Spielzeit: 38:01 Min.

Line-Up:
Milan – Vox

Oli – Bass

Jan – Guitar

Marv – Drums

Homepage: http://www.31dies.de

Email: 31dies@gmx.de

Tracklist:
1. Last Brainstorm

2. Bullet

3. Master

4. Murder

5. Buddah

6. Inner Voice

7. Born Again

8. In Neck

9. Warangel

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