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SYNASTHASIA: Instructed By The Devil

Leichter Stilbruch, trotzdem starkes Songmaterial!

Vier Jahre nach ihrem selbst betitelten Album legen SYNASTHASIA nun mit “Instructed By The Devil” nach.

Ich musste wirklich zunächst zwei Mal nachsehen, ob es sich wirklich um die gleiche Band handelt, stilistisch hat sich nämlich so Einiges bei der Band getan. Dominierte auf dem ersten Album noch frischer, eindeutig der Euro-Schiene zugehöriger, melodischer Metal, klingen SYNASTHASIA inzwischen wesentlich moderner und irgendwie trendiger. Es gibt nach wie vor klaren, melodischen Gesang und kraftvolle, schöne Refrains, aber auch zusätzlich heftigere Vocals und Riffing zu hören, welches eindeutig auf diverse Melo-Death Vertreter wie z.B. SOILWORK und MERCENARY zurückzuführen ist. Ich persönlich finde das etwas schade, zumal sich SYNASTHASIA dadurch selbst in eine Ecke gedrängt haben, die für meinen Geschmack inzwischen eindeutig überbevölkert ist. Ich will nicht sagen, dass das aufgesetzt klingt, aber eine gewisse eigene Note geht dadurch etwas flöten, vor allem ein Song wie “War” wirkt mir einfach etwas zu gezwungen.

Was die Umsetzung angeht, darf man allerdings wirklich nicht klagen. Die Jungs verstehen es nach wie vor griffige Songs zu schreiben und gerade bei den cleanen Vocals ist dann auch zu hören, dass die Basis der Band effektiv in anderen musikalischen Gefilden, sprich dem melodischen Heavy Metal zu suchen ist. Die Refrains klingen eben nicht alle gleich und wirken kreativer und weniger ausgetreten als selbst bei den Flaggschiffen der Wechselgesang-Combos, auch lässt sich dieser ursprüngliche, traditionelle Charakter nicht überhören.

Gerade die alten Einflüsse heben SYNASTHASIA also eindeutig aus dem Wust der Neuveröffentlichungen raus, während die neuen Elemente wenig eigenständig klingen, ja eigentlich anno 2010 auch gar nicht mehr eigenständig klingen können! Dennoch, das songwriterische Niveau auf “Instructed By The Devil” ist zu hoch um die Ruhrgebietler zu dissen, daher zeigt der Daumen trotz meiner Zwiegespaltenheit eindeutig nach oben.

Veröffentlichungstermin: 23.04.2010

Spielzeit: 41:17 Min.

Line-Up:
Jochen Kinner – vocals
Dennis Marschallik – guitar, vocals
Christian Bruckschein – guitar
Martin Jun – bass
Dominik Timm – drums

Produziert von Kristof Becker
Label: Sound Guerilla

Homepage: http://www.synasthasia.de

MySpace: http://www.myspace.com/synasthasia

Tracklist:
01. Bullet Fly
02. The Thirst Is Calling
03. Destination Nowhere
04. We Create…
05. …Our Fate
06. War
07. Imprisoned
08. Final Judgement
09. The Inner Struggle
10. Betrayal
11. In Beer We Trust

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