Dass Trondheim eine interessante Black Metal-Szene hat, ist hinreichend bekannt – und dass KEEP OF KALESSIN das unbestrittene lokale Schlachtschiff sind, ebenfalls. Die 1999 gegründeten SUBLIRITUM sind denn auch mit der Lokalgrösse via Drummer verbandelt und präsentieren mit A Touch Of Death ihr zweites Full Length-Album. Dieses kommt mit einer ansprechend authentischen Produktion daher und kommt ohne Intro oder pompöses Artwork gleich zur Sache.
Und diese Sache ist ganz klar der Black Metal. Melodiös, aber nicht kitschig. Ausgefeilt, aber nicht zu vertrackt. Roh, aber kein Prügelhaufen. Kein Windesgeheule, keine peinlichen Intermezzi, nur acht sauber dargebotene Songs, die es auf eine Spielzeit von knapp über 35 Minuten bringen. In The Beast gibts cleane Vocals à la DIMMU BORGIRs Spiritual Black Dimensions, ansonsten erinnern SUBLIRITUM an KEEP OF KALESSIN und OLD MANS CHILD. Letztere scheinen am meisten Pate gestanden zu haben – und je länger je mehr kommt man zur Einsicht, dass A Touch Of Death das Album ist, das OLD MANS CHILD gleich nach dem legendären The Pagan Prosperity hätten veröffentlichen müssen. Was sie aber nicht getan haben – denn Ill-Natured Spiritual Invasion schien eher eine Kollektion von The Pagan Prosperity-B-Seiten zu sein, als ein starkes Album. Aber dafür liefern jetzt SUBLIRITUM mit A Touch Of Death einen würdigen Nachfolger – besser spät als nie.
Fazit: SUBLIRITUM zeigen mit ihrem Zweitwerk, dass man sich eben doch noch auf Norwegen (und Trondheim) verlassen kann, wenn man sich nach gutem Black Metal sehnt. Wer mit den oben genannten Bands was anfangen kann und vor allem die alten OLD MANS CHILD-Zeiten vermisst, kann mit A Touch Of Death nix falsch machen. Runde Sache, Daumen ganz klar nach oben!
Veröffentlichungstermin: 15.04.2011
Spielzeit: 35:37 Min.
Line-Up:
Celtus – Bass, Keyboards
Vyl (KEEP OF KALESSIN) – Drums
Sverre Berntsen – Gitarren
Arcan – Gitarren, Vocals
Label: Battlegod Productions / Twilight Vertrieb
Homepage: http://www.myspace.com/subliritum
Tracklist:
1. No Tomorrow
2. Indulgence
3. The Beast
4. Back to Zero
5. Memories
6. Cease to Be
7. Berserk
8. A Touch of Death