Eine weitere Band aus dem Schwabenlande schickt sich an die Rockwelt zu erobern. STAGEBOX nennen sich die Hopefuls, die mit „Burn & Ride“ eine 3-Track-EP eingespielt haben und nun auf der Suche nach einem geeigneten Label sind. Leider hat die CD nur eine Länge von etwas mehr als 14 Minuten, aber auch diese kurze Zeit lässt mich zu folgenden Urteil hinreissen:
Ich sag mal ganz frech, dass mind. 80% aller Veröffentlichungen mit einem Label im Rücken, gegen das Material auf dieser EP nicht bestehen können.
Kantige, dreckige Rocksongs, in der Schnittmenge zwischen Grunge (Sänger Figuroa klingt nicht selten so weinerlich und gefühlvoll wie der viel zu früh von uns gegangene Layne Stayley von ALICE IN CHAINS) und moderner Rockmusik (als weiterer Anhaltspunkt fallen mir die DEFTONES ein). Dazu grooven die Songs noch wie Hölle und werden mit eingängigen Hooklines versehen. Der Opener „Burn & Ride“ sei wohl hier als Paradebeispiel genannt. Schade, dass man sich ausgerechnet diesen Song nicht auf der Homepage der Band anhören kann. Aber auch neumatallischen Einflüssen steht die Band offen gegenüber. Als Beispiel hierzu sei der Mittelteil bei „Monochromatic“ genannt.
Liebe Labels: Ihr würdet definitiv nichts falsch machen, wenn ihr diese Band unter Vertrag nehmt und ihnen die Möglichkeit gibt ein vollständiges Album einzuspielen. Ihr habt dann eine Band unter Vertrag, deren Songs genau das haben, was meinen FC Bayern derzeit fehlt: Nämlich Eier.
Liebe Fans anspruchsvoller Rockmusik: Hört Euch die CD öfter als 1-2mal an. Sie wächst mit jeden Hören.
Die erste positive Überraschung des noch jungen Jahres.
Line-Up:
Rodrigo Figueroa (Gesang & Gitarre)
Oliver Neumann (Gitarre)
Frank Wendel (Bass)
Oliver Müller (Drums)
Kontakt:
Axel Müller
Vöchtingstr. 20
72076 Tübingen
Homepage: http://www.stagebox.net
Tracklist:
1. Burn & Ride
2. Monochromatic
3. Undecided