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SPINESHANK: Self-Destructive Pattern

Jau, „Self-Destructive Pattern“ rockt ordentlich die Rübe weg und wer schon bei „The Height Of Callousness“ kein Körperteil still halten konnte, sollte auch zum aktuellen Werk die unkoordinierten Tanzbeine schwingen.

Das machen die doch mit Absicht, oder!? Gemeint ist das SPINESHANK-Label Roadrunner Records. Hatte ich mich bei der Besprechung vom CHIMAIRA-Output The Impossibility Of Reason schon über die Audiostamps, die einmal pro Song eingeblendet wurden tierisch aufgeregt, so legt die Roadrunner-Security-Abteilung bei „Self-Destructive Pattern“ von SPINESHANK noch einen drauf.

In den zwölf, eh schon recht kurzen, Kompositionen wurden bei der Advance-CD von „Self-Destructive Pattern“ gleich zweimal (etwa am Anfang und Ende) im Song ein Audiostamp rein gehauen, was mich echt zur Weißglut bringt. Nehmt wenigstens das nächste Mal (wenn ihr dann vermutlich drei Stamps integriert) eine weibliche Veröffentlichungsterminansagerin mit erotischer Stimme, die dann dem Rezensent noch irgendwelche Tiernamen an den Kopf wirft. So, genug gemeckert.

Kommen wir zur Musik der dritten SPINESHANK-Veröffentlichung – zuvor gab es die Alben Strictly Diesel (1998) und The Height Of Callousness (2000). Songwriterisch konnte sich das Quartett aus Los Angeles, im Gegensatz zum Vorgänger „The Height Of Callousness“, nochmals steigern. Kontrollierter und teilweise massentauglicher wirken die zwölf Stücke. Härtetechnisch nahm man sich ebenso ein wenig zurück und setzt nun auf melodische, eingängige Arrangements, die wie z.B. bei „Smothered“ beinahe LINKIN PARK-Ausmaße annehmen. Aber keine Angst, SPINESHANK verstehen es immer noch knackige New Metal-Riffmonster mit einem Mördergroove zu fabrizieren. Beste Beispiele hierfür sind die beiden Eröffnungstracks „Violent Mood Swings“ und „Slavery“, die mit erstklassigen Hooklines, tighten Drums und abwechslungsreichen Vocals von Jonny Santos die Hüften wackeln lassen. SPINESHANK kommen auf „Self-Destructive Pattern“ mehr aus einem Guss und variieren in Sachen Tempo und Stimmungsbildern sehr gut. Mit „Forgotten“ kommt sogar ein recht ruhiger Song zum Zuge, der jedoch zum Glück nicht wie ein Fremdkörper auf der Platte steht, sondern ein willkommenes Bindeglied zwischen den druckvollen, energiegeladenen Melo/Aggro-New Metal-Krachern darstellt.

Jau, „Self-Destructive Pattern“ rockt ordentlich die Rübe weg und wer schon bei „The Height Of Callousness“ kein Körperteil still halten konnte, sollte auch zum aktuellen Werk die unkoordinierten Tanzbeine schwingen.

Veröffentlichungstermin: 14.07.2003

Spielzeit: 40:50 Min.

Line-Up:
Jonny Santos – vocals

Mike Sarkisyan – guitars

Rob Garcia – bass

Tommy Decker – drums, electronics

Produziert von GGGartH
Label: Roadrunner Records

Hompage: http://www.spineshank.com

Tracklist:
Violent Mood Swings

Slavery

Smothered

Consumed (Obsessive Compulsive)

Beginning Of The End

Forgotten

Self-Destructive Pattern

Tear Me Down

Stillborn

Falls Apart

Fallback

Dead To Me

Unter www.roadrunnerrecords.de findet ihr den Song Violent Mood Swings
als free MP3 und das Video zu Smothered.

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