Es ist durchaus etwas dran, an der Magie, die die kompromisslosen US Metal Supporter um The Lord Weird SLOUGH FEG beschwören. Auch auf dem selbstbetitelten Debut, dass diese Tage via Miscantonic Foundation wiederveröffentlicht wird, ist die treffende Stilmischung zwischen Thin Lizzy, Iron Maiden, Manilla Road und Queen zu erkennen. Fehlen darf natürlich auch nicht der irische Folkeinfluss, der sich außer in Songs wie ‚20th Century Wretch’ und ‚High Season III’ auch im Bandnamen widerspiegelt. Denn The Lord Weird SLOUGH FEG ist ein Charakter aus der irischen Mythologie, wie uns die Linernotes von Bandkopf Mike Scalzi im Booklet der CD endlich erklären. Der Re-Release der ursprünglich 1996 in einer Stückzahl von 750 Exemplaren veröffentlichten Eigenproduktion wurde komplett remastered und mit sieben Bonustracks aus den Demos der Band erweitert. Der bessere Sound macht sich im Gegensatz zum Original (ich hab ein Exemplar, juhuuu) durchaus positiv bemerkbar. Allerdings ist er auch heute noch alles andere als „fett“, „transparent“ oder gar „perfekt“. Demzufolge fängt das Album dank des anstrengenden Sounds und der in der Songreihenfolge progressiver werdenden Stücke – zumindest bei mir – nach einer Zeit an, meine Aufnahmefähigkeit zu übersteigen. 53 Minuten Spielzeit sind mir demzufolge zuviel. Aber SLOUGH FEG haben sich weiterentwickelt und auf den mittlerweile veröffentlichten weiteren 2 Alben „Twilight Of The Idols“ und „Down Among The Deadmen“ den Zugang erleichtert. Und ich freue mich auf das bald folgende 4. offizielle Album und die jetzt schon versprochene weitere Europa Tournee.
Spielzeit: 53:32 Min.
Line-Up:
Mike Scalzi – v, g
Chris Haa – g
Justin Phelps – b
Greg Haa – dr
Produziert von Slough Feg & Rick Stone
Label: Miskantonic Foundation
Homepage: www.slough-feg.com
Email: sloughfeg@hotmail.com
Tracklist:
Shadows Of The Unborn
20th Century Wretch
Blarney Stone (instr.)
The Red Branch
Why Not
Highway Corsair
High Season III
High Season IV
Intro (instr.)
The Mask
High Season I
High Season II
The Red Branch (Demo Version)
The Room
Headhunter