SILVER: World against World

Nette Überbrückung der Wartezeit auf die nächste TURBONEGRO-Platte

Tja, da möchte aber jemand massiv auf den TURBONEGRO-Zug aufspringen. Die Frage ist nur, ob der nicht schon lange abgefahren ist. Zumindestens für SILVER dürfte das Nachlösen einer Fahrkarte sicherlich mit einigen Torturen verbunden sein. HAPPY TOM wird da bestimmt einiges einfallen, auch wenn er erklärter Fan der Band ist. Doch halt, so schlecht ist das ganze jetzt auch wieder nicht. SILVER verbinden die Wildheit der ASS COBRA-Phase der TURBOS mit der Glam-Attitüde der heutigen Zeit und bieten somit quasi eine komplette History der norwegischen Ex-Jeans-Träger im Schnelldurchlauf. Andere Einflüsse sind kaum auszumachen, aber im Endeffekt auch nicht nötig, denn die Jungs verstehen ihr Handwerk. Die Platte bietet schmissige Mitsing-Refrains, viel Distortion und Feedback, eine gehörige Portion Groove und Dekadenz, sowie die entsprechende Portion Punkrock-Power. Einziges Manko ist der etwas, naja, eindimensionale Gesang, der auf Dauer schon etwas nerven kann. Trotzdem kann diese Platte die Wartezeit auf das nächste TURBONEGRO-Album sicher etwas versüßen. Und mit Only boring People get bored ist auch noch ein richtiger Kracher an Bord und das ist doch schon mehr, als man von vielen anderen Bands behaupten kann. Also, ab dafür!

Veröffentlichungstermin: 13.10.2006

Spielzeit: 34.25 Min.

Line-Up:
Blanco Summer – Vocals
Amy Jubb – Guitars
Bee Buzter – Guitars
Peady Pedal – Bass
Tommy – Drums

Produziert von Euroboy
Label: Bad Afro Records

Homepage: http://www.thesilverband.com/

Tracklist:
1. Homesick
2. Dogs & Locusts
3. The personal Decay
4. Everythings means nothing
5. Son of Sam
6. Only boring People get bored
7. Shelter
8. Field of Blood
9. The resting Place
10.Quiet Havoc
11.Stillborn too late
12.Tormentors
13.The Stand
14.Hold fast

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