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SETTLE THE SCORE: Five Knuckle Philosophy

Wenn diese Musik ein Mensch wäre sollte man ihm besser aus dem Wege gehen.

SETTLE THE SCORE sind zurück und haben uns etwas mitgebracht. Nach dem letzten Schlag Royal Flash werden anno 2005 die Kohlen noch mal richtig nachgelegt und Gas gegeben. Geändert hat sich selbstverständlich nichts. Garstiger Old-School-Hardcore, der den Dreck von New York City geatmet hat ist der Plan, der wird auch verfolgt, wie sich das für konsequente Hardcore-Guys so gehört. Trends äußern sich auf Five Knuckle Philosophy kaum, nur die saftige Produktion und der ein oder andere modern klingende Moshpart erinnern daran, dass dieses Release 2005 erschien. Ansonsten geht´s gefälligst rotzig und stumpf zur Sache und das verdammt gut. Schnelles old-school-Geschredde und grooviges Midtempo wechseln sich perfekt ab, dazwischen macht sich auch gerne mal der mächtige Mosh breit und Sänger Matthias Nauen (a.k.a. Bud Spenca) keift seine kratzigen Vocals gepresst und angepisst heraus.

Trotz allem sind SETTLE THE SCORE auf ihrem neusten Longplayer kein bisschen langweilig oder monoton. Die Kompositionen sind geschickt gemischt, die Riffs prägen sich ein und besonders die Midtempo-Parts sitzen noch eine ganze Weile später stur im Gehörgang fest und weigern sich genauso konsequent da herauszugehen, wie sich SETTLE THE SCORE weigern sich mit weniger als dem Besten zufriedenzugeben.

Eine halbe Stunde später ist das Vergnügen auch schon um, und die Mönchengladbacher haben damit wieder einmal bewiesen, dass eine gute Platte nicht lang sein muss. Genau wie dieses Review beweist, dass ein Review zu einer guten Scheibe nicht lang sein muss.

Unnötig also, zu sagen, dass SETTLE THE SCORE mit zu dem Besten gehören, was der gute alte Hardcore in good old Germany so zu bieten hat. Unnötig zu sagen, dass man diese Scheibe besitzen muss. Nicht um in scene zu sein, sondern einfach, um die gute Mucke auf Five Knuckle Philosophy zu genießen. Diese ist nämlich schnörkellos, direkt, rau, äußerst energisch und wütend. Wenn diese Musik ein Mensch wäre sollte man ihm besser aus dem Wege gehen.

Anspieltipp: Alles: Auflegen. Abdrehen. Ende.

Veröffentlichungstermin: 30. 05. 2005

Spielzeit: 31:41 Min.

Line-Up:
Matthias Nauen – Vocals

Peter Busse – Bass

Andre Löpers – Gitarre

Benjamin Hennes – Drums
Label: Alveran Records/Century Media

Homepage: http://www.settlethescore.de

Email: pete@settlethescore.de

Tracklist:
01. Time To…

02. Taste My Glory

03. Integrity

04. Sad But True

05. To My Friends

06. Scars

07. Down And Out

08. Tears

09. Revenge

10. Whose Side

11. Roll The Dice

12. Thinking Of You

13. Down For The Count

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