SALIDA: same

Einen Schritt ins Rampenlicht haben SALIDA gemacht. Die Dänen stehen für melancholischen Alternative Rock, der durchaus seine auffälligen Momente hat.

Einen Schritt ins Rampenlicht haben SALIDA gemacht. Die Dänen stehen für melancholischen Alternative Rock, der durchaus seine auffälligen Momente hat. Dafür sorgt zunächst einmal Sänger Sebastian Wolff, der auch alle fünf Songs auf der CD im Alleingang geschrieben hat, mit seiner charismatischen, reifen Stimme. Bei aller Melodik hat er genügend Rauch und Jacky auf den Stimmbändern, um die Songs in härtere Rockregionen zu befördern. Seine Mitmusiker unterstützen ihn mit einprägsamen Riffs und Licks, die jedoch stets eine eigene Note besitzen. Bekritteln kann man also höchstens die noch etwas zu unentschlossen zwischen Melancholie, Aggression und Coolness pendelnden Kompositionen wie „Something New“, das etwas zu bieder und zu makellos instrumentiert ist, und „Words of Sadness“, das näher an den obligatorischen Balladen früherer Zeiten dran ist als an finster-ruhigen Songs wie „Wake Up“ von MAD SEASON beispielsweise. Gelungener ist da schon die Reggae-Adaption im abschließenden „Amends“, hier wurde eine originelle Idee passend zum restlichen Liedmaterial umgesetzt, die schon beinahe was Hypnotisches entwickelt mit seiner kriechenden Steigerung. Letztlich hätten zwei, drei härtere Songs als Ergänzung dem Output gut getan, da hier die Stärken von SALIDA liegen. Dann dürfte auch die professionelle Stimme von Sebastian Wolff besser zur Geltung kommen. So bleibt jedoch schon ein bestens sicht- – oder besser gesagt – hörbares Lebenszeichen, das gespannt auf mehr macht.

Spielzeit: 25:28 Min.

Line-Up:
Sebastian Wolff – Gesang

Filip Orestes Misiak – Gitarre

Rene van Woerkom – Gitarre

Mads Dammann – Bass

Peter McNally – Schlagzeug

Produziert von SALIDA
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.salida.dk

Email: salida@ofir.dk

Tracklist:
Bless the Day

Broken China

Words of Sadness

Something New

Amends

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