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RIVER OF CHANGE: Where Reality Cannot Enter

RIVER OF CHANGE kommen aus Italien und spielen Prog Metal. Damit ist eigentlich schon alles gesagt, denn die Musik klingt so, wie man es bei dieser Konstellation erwartet.

Kennt ihr auch diese Bands, bei denen ihr nur den Bandnamen hören und das Musikgenre und Urspungsland kennen müsst und ihr wisst, wie die Musik klingt?

RIVER OF CHANGE gehören für mich eindeutig zu diesen Bands. Wenn ich nun also Progressive Metal aus Italien sage, erweckt das in euch irgendwelche Assoziationen? Ich jedenfalls wusste genau, was auf mich zukommt, wobei ich beim Opener “Omen of Knell” doch durch den tiefen, rauen Gesang überrascht wurde. Doch schon nach den ersten Zeilen wurde mein Weltbild wieder zurechtgerückt und ich bekam, was ich erwartete: hohen, wenig eigenständigen Gesang und vorhersehbare Melodien. Hinzu gesellt sich typisch italienischer Metal mit einigen DREAM THEATER Anleihen, der zwar hervorragend eingespielt wurde, für meinen Geschmack aber wie so oft zu wenig Identität besitzt.

Ich will die Band jetzt gar nicht schlecht machen, denn auf “Where Reality cannot enter” gibt es wirklich einige großartige Parts, die jedoch alle im Instrumental-Bereich zu finden sind. Momente, die den Hörer mitzureißen vermögen, letztendlich aber leider im Meer des Gewöhnlichen untergehen.

RIVER OF CHANGE sind derzeit leider nur eine Band von vielen

Tatsächlich ist auf “Where Reality Cannot Enter” kein Song vertreten, den ich in seiner Gesamtheit als überdurchschnittlich (immer am Genre gemessen!) bewerten würde, einzig “The Old Boatswain” hielt mich für eine Weile durch seine Dramatik gefangen. Immer wieder gibt es Stellen, die einen interessiert aufhorchen lassen, doch schon kurze Zeit später schweifen die Gedanken von der Musik ab.

Genauso könnte ich jetzt nicht sagen, was typisch oder charakteristisch für RIVER OF CHANGE wäre. Es ist eben auch eine Band von vielen. Für ein Debüt sicher nicht schlecht, aber um sich auf dem Markt über längere Zeit zu behaupten können, muss die Band schon noch ganz schön an sich arbeiten.

Spielzeit: 56:38 Min.

Produziert von Uwe Hörmann
Label: B.O. Records

RIVER OF CHANGE “Where Reality Cannot Enter” Tracklist

Omen of Knell
Gleams in the Dark
The Wonder
Memories
From Beyond
Redemption
The Old Boatswain
Medieval Dream
Time you loose
My Ancient Sorrow
Midian

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