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RIPPER: …and the Dead Shall Rise

Re-Release des Albums von 1986. "Death awaits you" ist der Opener des RIPPER-Albums "…and the Dead Shalll Rise" und anscheinend hat man beim Songtitel zwei wesentliche Buchstaben vergessen. Denn was einen tatsächlich auf diesem nun auf CD erhältlichen Album von 1986 erwartet ist "Horror"-Metal, der stellenweise deutliche Parallelen zu DEATH SS aufweist.

Death awaits you ist der Opener des RIPPER-Albums …and the Dead Shall Rise und anscheinend hat man beim Songtitel zwei wesentliche Buchstaben vergessen. Denn was einen tatsächlich auf diesem nun auf CD erhältlichen Album von 1986 erwartet ist Horror-Metal, der stellenweise deutliche Parallelen zu DEATH SS aufweist.

Nun, ich habs schon mal bewiesen, dass die Italiener-Kultband nicht wirklich mein Thema ist und von daher fällt es mir schwer, wirklich Vergleiche zu ziehen. …and the Dead Shall Rise als cooles Metal-Album mit Kultpotenital zu bewerten, wage ich mich aber dennoch und ganz ehrlich: ich mag diese Scheibe, so schrottig sie stellenweise auch sein mag.

Intro-Hasser sollten sich von …and the Dead Shall Rise jedoch ganz klar fern halten. Gleich fünf von insgesamt acht Songs sind nämlich mit diesen netten Song-Einführungen gesegnet und diese so kurz wie möglich zu halten war offensichtlich nicht Ziel der Übung. Wer dagegen aber auf Synthie-Sounds alter Italo-Horror-Streifen steht, der dürfte an dieser Stelle allerdings gleich aufhorchen, denn genau in diese Richtung gehen die Intros und ich denke das Klientel dieses Film-Genres bringt auch das richtige Gefühl für eine RIPPER-Scheibe mit. Das Songwriting ist auf …and the Dead Shall Rise recht abwechslungsreich ausgefallen, die Stücke sind für sich markant und dazu trägt in erster Linie der ebenso sehr variable Gesang bei. Während man beim Opener recht rau und bösartig agiert, sind die Vocals bei Sinister Minister eher beschwörend melodiös ausgefallen. So richtig kultig wird es aber erst ab dem dritten Stück The Executioner. Gesanglich geht es nun nämlich in Höhenregionen, die gar einen King Diamond übertreffen. Spätestens ab jetzt wird klar, dass sich bei dieser Band die Gemüter scheiden, ab jetzt gilt nur noch lieben oder hassen und Night Cruiser kann wohl wirklich nur derjenige ertragen, der es auch genießen könnte, wenn er durch einen Saal voller schreiender Babys und Katzen am Boden schreiten müsste, in dem es einfach nicht vermeidbar wäre, dass man dem ein oder anderen Miezelein auf den Schwanz treten müsste. Na gut, etwas übertrieben, aber es ist schon extrem und wer seine Musik in der S-Bahn gern laut über die Kopfhörer hört, der sollte sich auf jeden Fall auf den ein oder anderen verwunderten Blick einstellen.

Doch, also Freunde traditionellen Metals mit einem Hang zum Schrägen werden an …and the Dead Shall Rise sicher ihre Freude haben, zumal die Songs auch wirklich nach einer kurzen Eingewöhnungsphase hängen bleiben – das Rezept extremer Gesang stößt auf geradlinigen und oft simplen 80-er-(US)-Metal geht hervorragend auf, wobei man sich bei RIPPER auf keinen Fall daran stören darf, dass es sich weder um Koryphäen an den Instrumenten noch am Gesang handelt. Ganz klar: diese Scheibe ist nicht für ein breites Publikum bestimmt, hier geht es um (auf ihre Weise) extreme Musik für ein Liebhaberpublikum. Und genau so darf man …and the Dead shall rise auch nur betrachten und bewerten…

Erwerben könnt ihr die CD derzeit für 15,50 Euro bei Hellion Records.

Spielzeit: 44:15 Min.

Line-Up:
Rob Graves – Undertaker, guitar, vocals

Sadie Paine – Vampyre, Bass, Vocals

J.D. Shadowz – Executioner, Drums, Vocals

Johnny Crystal – Grim Reaper, Guitar, Vocals

Produziert von Rob Graves
Label: Black Widow

Tracklist:
1. Death Awaits you

2. Sinister Minister

3. The Executioner

4. Night Cruizer

5. Don´t tie me down

6. Halloween

7. Wake the Dead

8. Metal Mission

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