RAA HOOR KHUIT: Passage Through Sephoirs

Der Super-Gau für Keyboard-Hasser…

Sehr von meinen Göttern ARCTURUS zeigen sich RAA HOOR KHUIT aus Ingolstadt inspiriert, und versuchen den Hörer in weit entfernte Galaxien zu entführen, wie es ihre Meister von Album zu Album immer wieder schaffen. Das dies nicht immer einfach ist, sollte klar sein, denn bei der Band aus Norwegen versammeln sich schließlich große Genies und liefern ihr Bestes ab.

RAA HOOR KHUIT hingegen müssen noch an sich arbeiten, denn es wimmelt vor gutklassigen Ideen, nur in der Ausführung leidet ihre Form des Black Metals. Das liegt in erster Linie an den zu arg vorhandenen Keyboards, die teilweise über Riffs geklatscht werden, ohne dass sie richtig zueinander passen. Ich will jetzt aber auf keinen Fall den Keyboarder schlecht machen, denn er schreibt teilweise richtig gute Stücke, wie das geniale Immortal Twilight Majesty oder das clever aufgebaute Aeons Apart, die in der Tat fast mit dem großen Vorbild mithalten können. Mehr von dieser Dynamik und Spannung wäre wünschenswert gewesen. Dafür sind die einzelnen Stücke untereinander sehr abwechslungsreich gehalten und besitzen eine eigene Identität.

Doch selbst, wenn Passage Through Sephoirs den Super-Gau für Keyboard-Hasser darstellt, so ist dieses Album ein guter Einstieg, da auch Gitarrist Sedrach sein Handwerk versteht und mit oftmals sogar thrashigen und erhabenen Riffs das Gesamtbild erweitert. Sänger Iod besitzt auch eine variable Stimme, die sehr gut zur Musik passt. Sein Kreischgesang wechselt sich mit tiefen Grunts und hier und da cleanem Gesang ab und macht die Musik nochmal facettenreicher. Leider schmälert die dünne Produktion den Hörgenuss, mehr Druck hätte auf jeden Fall drin sein müssen, gerade bei den Drums.

Dennoch, ein guter Einstieg ist geschaffen und wer nicht allergisch auf Keyboards reagiert, kann sich Passage Through Sephoirs mal zu Gemüte führen, es stellt in jedem Fall eine gute Alternative zu dem hundertsten DIMMU BORGIR-Klon dar. Nur der Hidden-Track, ein Remix eines älteren Stückes, wäre nun wirklich nicht notwendig gewesen, die zehn anderen Songs beweisen auch so ihre Eigenständigkeit.

Spielzeit: 71:32 Min.

Line-Up:
Iod – Vocals
Sedrach – Guitar & Bass
Jakehl – Keyboards
Barachiel – Drums

Label: Hit That Production

Homepage: http://www.raa-hoor-khuit.de

Email: raa-hoor-khuit@gmx.de

Tracklist:
1. Passage Through Sephoirs
2. Philosophers Burden
3. The Source of Eternity
4. Immortal Twilight Majesty
5. Unto Perfection
6. Leader of the Blind
7. Aeons Apart
8. Conquest Manifest
9. The Secrets of Angels
10. Birth of Immortal Stars (Bonustrack)

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