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PUPIL SLICER: Mirrors

PUPIL SLICER geben dem Hörer schwer verdauliches Hard- / Math- / Grindcore-Futter mit verschrobenen Verschiebung und energischem Geschrei.

Das Cover-Artwork steht stellvertretend für die Musik, welche PUPIL SLICER auf ihrem Debütalbum “Mirrors” zum Besten geben. So hält das Cover eine Foto-Collage mit verschobenen, ausgelassenen und vertauschten Elementen bereit. Eine verschrobene Verschiebung, die sich auch im Chaos der Kompositionen des britischen Trios wiederfindet. Denn PUPIL SLICER geben dem Hörer schwer verdauliches Hard- / Math- / Grindcore-Futter, das sich mit stark und abrupt versetzten Songelementen aggressiv seinen Weg durch die Gehörgänge bahnt.

“Mirrors” von PUPIL SLICER verlangt dem Hörer einiges ab

Beinahe eine Wohltat sind (ganz kurze) Passagen, wenn ein Thema einmal länger als zwanzig Sekunden durchgekaut wird. Dazwischen knallen die Engländer dem Hörer dissonante Gitarren-Spuren um die Ohren, während Drummer Josh Andrews energisch auf die Snare-Drum eindrischt. Dabei hätten bereits die Vorab-Tracks schräges und anstrengendes Material vermuten lassen, doch sind “L’Appel Du Vide” und “Wounds Upon My Skin” noch die harmonischeren Tracks auf dem Album nebst dem abschließenden “Collective Unconcious” und den punkigen und entfesselten Passagen in “Vilified”, das nahtlos in “Worthless” übergeht. Der Rest des Albums verlangt dem Hörer einiges ab: Ständig passiert etwas und Sängerin Kate Davies wird einfach nicht müde, ihre Wut über schmerzvolle und persönliche Erfahrungen mit der Öffentlichkeit zu teilen. Hierfür bedarf es aber der gedruckten Lyrics, als dass das energische Geschrei der Frontfrau kaum inhaltliche Rückschlüsse zulässt.

Kurzum, “Mirrors” ist ein Album zum Zähneknirschen, zum Abbau von Aggressionen, aber auch zum Aufbau ebendieser. Und es ist kein Album zum Reinlegen und Genießen, sondern vielmehr ein Album, dessen Zugänglichkeit man sich hart erkämpfen muss – oder beides gleichzeitig – und das am besten mit ineinander ge- und verschoben Bemühungen wie die Elemente auf dem Cover-Artwork.

Veröffentlichungstermin: 12.03.2021

Spielzeit: 38:00 Min.

Line-Up:
Kate Davies – Gitarre & Gesang
Josh Andrews – Schlagzeug
Luke Fabian – Bass

Gast-Musiker
Cam Shuck (SUFFERER) – Gesang (“Martyrs”)
Carson Pace (THE CALLOUS DAOBOYS) – Gesang (“L’Appel Du Vide”)
Gas Rizzardi (GREY BRAIN) – Gesang (“Mirrors Are More Fun Than Television”)

Produziert von Pedram Valiani @ Outlier Sound

Label: Prosthetic Records

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/pupilslicer
Mehr im Netz: https://pupilslicer.bandcamp.com

PUPIL SLICER “Mirrors” Tracklist

1. Martyrs
2. Stabbing Spiders
3. L’Appel Du Vide (Video bei YouTube)
4. Panic Defence
5. Husk
6. Vilified
7. Worthless
8. Wounds Upon My Skin (Video bei YouTube)
9. Interlocutor (Video bei Revolver Mag)
10. Mirrors Are More Fun Than Television
11. Save The Dream, Kill Your Friends
12. Collective Unconcious

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