PULL DEAD: No Rules [Eigenproduktion]

Der Schwaben-Vierer (in dessen Reihen sich mit Bassisten Nina Calvelli auch eine Art Quotenfrau befindet) spielt eine groovige Mixtur aus Thrash Metal (wie man ihn von z.B. Slayer kennt) und Hardcore (wie er aus dem Hause Cro Mags oder Agnostic Front kommt) und erinnert dabei häufig an Bands wie Merauder, Hassmütz oder Crowbar. Leider hapert es etwas am/beim Sound…

Ganz okay ist “No Rules”, das aktuelle Album der schwäbischen Hardcore-Thrashband PULL DEAD. Die Band um Hauptsongwriter/Gitarrist Phillip Kircher veröffentlichte bereits 1994 ihr erstes Demo, doch bis auf Tracks der aktuellen Veröffentlichung ist mir das Songmaterial der Band völlig unbekannt. Aus diesem Grunde kann ich auch zu Verbesser- bzw. Verschlechterungen nichts sagen. Zwar finde ich die hier vorliegende Fünf-Song-EP (18:33 Min.) soundtechnisch nicht ganz doll, aber von einer schlechten Produktion zu reden, wäre auf jeden Fall übertrieben. Musikalisch ist dagegen alles im grünen Bereich, was sicherlich auch an der langjährigen Erfahrung als Musiker/Songwriter liegen dürfte. Der Vierer (in dessen Reihen sich mit Bassisten Nina Calvelli auch eine Art Quotenfrau befindet) spielt eine groovige Mixtur aus Thrash Metal (wie man ihn von z.B. SLAYERkennt) und Hardcore (wie er aus dem Hause CRO MAGS oder AGNOSTIC FRONT kommt), erinnert dabei häufig an Bands wie MERAUDER, HASSMÜTZ oder auch CROWBAR und wechselt recht geschickt die Geschwindigkeit innerhalb der Songs. Die Band lässt den einen oder anderen Moshpart erklingen und agiert vielleicht nicht gerade melodisch, aber in Gehacke artet es netterweise auch nicht aus, so dass man von einer zwar wenig originellen, aber durchaus ansprechenden Scheibe sprechen kann und darf. Wenn da halt nur die Sache mit dem recht dumpfen Sound nicht wäre. Auch wenn ich weiß, dass es sich um eine Eigenproduktion handelt, die Band wirft ein Produkt auf den Markt, das sich zwangsläufig mit all den vielen, vielen anderen Produkten (egal ob Major-, Indie- oder Eigenproduktion) messen muss. Und da schneidet „No Rules“ soundtechnisch für mich einfach schlechter (nicht schlecht) ab als die meisten anderen Scheiben. Aber vom musikalischen her gibt es nichts zu maulen. Leider fehlt mir auch eine Preisangabe, aber den könnt Ihr sicherlich bei Philip Kircher, Wunnensteinerstr. 38, 71679 Asperg, Germany erfragen…

Spielzeit: 18:33 Min.

Line-Up:
David Aust (Gesang)

Phillip Kircher (Guitars)

Nina Calvelli (Bass)

Gerd Bruss (Drums)

Produziert von Mark Nawratil und Pull Dead
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.pulldead.de

Email: phillip.kircher@web.de

Tracklist:
Roll on

War on Attrition

Keep the E.vil alive

Fall Ahead

Dead and Pale

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