blank

PLAN E: Best kept secret

Wenn Plan A fehlschlägt, geht man über zu Plan B. Ist man überhaupt noch am Leben, wenn man zu PLAN E greifen muss?

Drei Bässe, keine Gitarren — ist PLAN E die finnische Antwort auf die großartigen Griechen von NECROMANTIA? Die Promoinformationen lassen dies vermuten, da mitgliedermäßig Verbindungen zu IMPALED NAZARENE bestehen. Allerdings wird bald klar, dass Best kept secret nicht das neue Black Metal-Geheimnis aus finnischen Landen darstellt. Mit schwarzmetallischer Tonkunst hat dieses Werk nämlich nix zu tun.

Unter dem Deckmäntelchen der Stilbezeichnung Avantgarde Dark Music furzen drei Bässe uninspiriert und klinisch vor sich her und huldigen Keyboardklängen, welche selbst von der Musikalität des Nintendo Entertainment System anno 1981 übertroffen werden. Zu allem Überfluss gesellt sich dazu ein Sangesbarde, welcher eine ausdruckslose Kopie des sowieso schon schrecklich singenden, penetranten Gutmenschen Bono Vox darstellt. Das musikalische Resultat wabert meist in belanglosen Wave-Gefilden herum, da hilft auch eine verzweifelte Anlehnung an AIR in Shadow in the dark nichts. Die Produktion dieses Machwerkes geht indessen in Ordnung, vorausgesetzt, man erwartet keine Durchschlagskraft.

Fazit: PLAN E ist mit Best kept secret ein Werk gelungen, welches sich bestens als Fahrstuhlmusik für mehrstöckige Musikgeschäfte mit kleiner Alternativ Musik-Sparte eignet. Gähn.

Veröffentlichungstermin: 20.10.2004

Spielzeit: 44:48 Min.

Line-Up:
Jani Lehtosaari: Bass, Keyboards, Vocals

Ilari Kinnunen: Bass

Lene Leinonen: Bass

Heikki Haataja: Drums

Label: My Kingdom Music

Homepage: http://www.plan-e-tarium.com

Tracklist:
1. Fool

2. Pure as snow

3. Shadow in the dark

4. Today is the day

5. Near life experience

6. The blue house

7. Sick and tired

8. Lonelly hell

9. Best kept secret

10. Rockstar / We

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner