PANDEMIA: Riven

Tschechischer Death Metal, der es leider nur in einigen Midtempo-Parts schafft, wirkliche Spannung zu erzeugen…

Nach drei Demos und den Alben Spreading the Message und Personal Demon präsentieren die tschechischen Death Metaller PANDEMIA mit Riven ihr drittes Werk. Die rohe Produktion des Outputs geht in Ordnung, allerdings ist der Gesang etwas zu leise ausgefallen. Zudem wirken die Gitarren zeitweise ein bißchen matschig, dafür aber nicht klinisch tot.

Musikalisch widmet sich das Quartett noch immer dem schnellen Death Metal, stellenweise lassen sich Parallelen zu MORBID ANGEL ausmachen, vorausgesetzt, man stellt sich den Sound ohne die abartige Gitarrenarbeit von Trey Azagtoth vor. Obschon die Drums in Stream of Destines etwas unpräzis sind, überzeugt dieser Song neben Legion Beneath. Hier zeigt sich, dass PANDEMIA es vor allem im Midtempo-Bereich verstehen, einige interessante Riffs zu präsentieren, welche mit ungewohnten (Dis)Harmonien aufzufallen wissen. Bolzen die Tschechen jedoch los, verfallen sie rasch ins 08/15-Unterholz. Am raffiniertesten gehen sie in A Place Under The Sun vor – dezente Black Metal-Einflüsse und kaputt klingende Melodien bevölkern diesen Song und sorgen für spannende Momente.

Insgesamt ist Riven gut gemachter Death Metal. Zwar nicht herausragend, aber wenn PANDEMIA es schaffen, mehr eigenständige Songs wie in A Place Under The Sun auf ihr nächstes Werk zu packen, dürften es ihnen gelingen, sich stilvoll von den restlichen Todesmetalltruppen abzuheben.

Veröffentlichungstermin: 12.05.2005

Spielzeit: 33:15 Min.

Line-Up:
Michael: Vocals

Jarda: Bass

Pavel: Drums

Alex: Gitarren

Label: Metal Age Productions

Homepage: http://www.pandemia-deathmetal.com

Email: pandemia@tiscali.cz

Tracklist:
1. Riven

2. Stream Of Destines

3. Weight Of Wisdom

4. Legion Beneath

5. Us And Them

6. Dispirited

7. A Place Under The Sun

8. The Outbreak

9. All Alone

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