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PALLAS: The Cross and the Crucible

Für echte Prog Rocker ist "The Cross and the Crucible" auf jeden Fall ein absolutes Muss an dem kein Fan dieser Musik vorbeikommt. Aber auch all denjenigen, die gerne mal in dieses Genre reinschnuppern kann ich dieses Album wirklich nur heftigst ans Herz legen. Ein echter Leckerbissen.

“The Cross and the Crucible” stellt das fünfte Album einer Band da, die bereits 1974 gegründet wurde, der ich nun aber erst vor wenigen Tagen mit dieser CD zum ersten Mal begegnet bin: PALLAS. Schande über mich, kann ich da halt mal wieder nur sagen.

Denn dass sich hinter dieser Band großartige Musiker verbergen, ist mir mit dem neuesten Werk der Iren nur zu deutlich bewusst geworden. PALLAS zelebrieren auf “The Cross and the Crucible” intensiven Prog Rock, dessen Basis sich zunächst mal nicht zu sehr von den bekannteren Szenegrößen wie MARILLION unterscheidet. Zudem versteht es diese Band jedoch verdammt gut, Elemente und Stile anderer Musikrichtungen und Kulturen in ihre Songs einzubauen, ohne dass die Homogenität des Gesamtsounds verloren ginge. Besonders gut stehen der Band da meiner Meinung nach die Choräle und Kirchenorgeln zu Gesicht, genauso gut umgesetzt kann man auf “The Cross and the Crucible” jedoch auch Bläser-Arrangements oder Tribal-Drums finden, zu jeder Zeit aber so dezent und unaufdringlich in die Musik eingebunden, dass alles zusammen ein stimmiges Ganzes ergibt.

Und dezent ist auch ein Begriff, den man für die vielen emotionalen und wunderschönen Gesangsmelodien und Songarrangements verwenden kann, die einem auf “The Cross and the Crucible” geboten werden. Denn auf mich wirkt das ganze, als wäre es für die Band ein Leichtes gewesen, dieses Album noch bombastischer und emotionsgeladener zu gestalten, doch das war anscheinend nicht das Ziel der Iren. Stattdessen erscheint es, als hätte sich die Band stets vornehm zurückgehalten um den Sound des Albums nicht zu überfrachten.

“The Cross And The Crucible” ist ein echter Leckerbissen

Was dann jedoch auf der einen Seite sehr sympathisch und angenehm rüberkommt, wirkt auf mich manchmal wie eine Fahrt mit leicht angezogener Handbremse. Immer dann, wenn man sich innerlich kurz vor der Explosion befindet wird die brennende Lunte ganz knapp vor der Ladung abgetrennt, um dann wieder eine weitere in Brand zu setzen. Was aus künstlerischem Gesichtspunkt sicherlich sehr interessant sein mag, ist für mich als Musikfan dann einfach an mancher Stelle etwas unbefriedigend. Aber ich denke, dass es gerade dieses feine, intensive und durchdachte Songwriting ist, das die Fans der Band an PALLAS lieben und auch auf diesem Album lieben werden.

Für echte Prog Rocker ist “The Cross and the Crucible” auf jeden Fall ein absolutes Muss, an dem kein Fan dieser Musik vorbeikommt. Aber auch all denjenigen, die gerne mal in dieses Genre reinschnuppern, kann ich dieses Album wirklich nur heftigst ans Herz legen. Ein echter Leckerbissen.

Veröffentlichungstermin: 25.06.01

Spielzeit: 63:41 Min.
Label: Inside Out

PALLAS “The Cross And The Crucible” Tracklist

1. The Big Bang
2. The Cross & the Crucible
3. For the Greater Glory
4. Who’s to Blame?
5. The Blinding Darkness
6. Towers of Babble
7. Generations
8. Midas Touch
9. Celebration!

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