NOVEMBER DEATH: Red Diamonds [Eigenproduktion]

Ein trotz des Ketchup-Covers empfehlenswertes Old-School-Goth-Rock-Werk in der Tradition von THE MERRY THOUGHTS.

Schmissig und eingängig steigen NOVEMBER DEATH in ihr zweites Album Red Diamonds ein. Glass Of Blood befolgt nahezu alle Grundregeln für einen Gothic-Rock-Hit: Simple, eingängige Melodien, dunkler Gesang und treibender SISTERS OF MERCY-Beat – alles vorhanden, und auch wenn der She likes the dark-Refrain ein paar Mal zu oft dem Hörer ins Hirn gemeißelt wird, so ist es doch erstaunlich, dass diesem Duo in Eigenregie gelingt, woran so viele Goth-Rock-Bands in letzter Zeit scheitern, nämlich schlicht und ergreifend gute Songs zu schreiben. In der Folge kann man die beiden Plochinger auf der Suche nach Abwechslung begleiten, denn gleich One Way To Death wartet mit leicht progressiven, dadurch aber auch etwas überfrachteten Strukturen auf, während Neverending Crime das Tempo zunächst rausnimmt und vor allem von cleanen Gitarren getragen wird. Hier macht sich wieder das Händchen der Band für dunkle Atmosphäre bemerkbar, doch auch Peters sichere klassische Grabesstimme zwischen Whiplasher Bernadotte von den DEATHSTARS und Pete Steele fällt positiv auf. Der Mann hat definitiv Charisma in den Stimmbändern. Man wünscht ihnen nur gelegentlich etwas mehr Abgründigkeit und Dreck, um die Stimmung noch weiter zu verdunkeln. So bleibt ein trotz des Ketchup-Covers empfehlenswertes Old-School-Werk in der Tradition von THE MERRY THOUGHTS, wenngleich die Gitarren dominanter und die Lieder komplexer – manchmal noch zu komplex – ausfallen.

Veröffentlichungstermin: 15.07.2008

Spielzeit: 51:36 Min.

Line-Up:
Peter Lojewski – Gesang, Gitarre, Keyboards
Doris – Schlagzeug

Produziert von Peter Lojewski
Label: Eigenproduktion
MySpace: http://www.myspace.com/novemberdeath

Tracklist:
Glass Of Blood
One Way To Death
Neverending Crime
Lucifer Was Here
Sorry
Welcome Cruel World
Red Diamonds
Tears

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