NOVA SKELLIS wurden laut Bandinfo 2018 von Sänger und Bassist Edward Green gegründet, den US Metal-Experten als Sänger von PHANTOM kennen könnten. Letztere veröffentlichten von Ende der Achtziger bis Anfang der Neunziger drei Alben und sind wohl seit 2016 wieder aktiv. Aber zurück zu NOVA SKELLIS. Mit dem italienischen Gitarristen Alex Salvieri sowie dem deutschen Schlagzeuger Jörg Quaquil fand Green zwei Mitstreiter, mit denen er 2021 einige Songs aufnahm und diese 2022 digital veröffentlichte. Im April diesen Jahres haben NOVA SKELLIS nun ihr Debütalbum “Life Amongst The Damned” veröffentlicht, auf dem neben den vier vorab veröffentlichten Stücken sechs weitere Songs zu hören sind.
NOVA SKELLIS legen mit klassischem US Power Metal los…
Mit dem Titelsong geht es los, ein rifflastiger Up Tempo-Banger, bei dem ich sofort an METAL CHURCH oder VICIOUS RUMORS denken muss. Der raue, hohe Gesang von Edward Green tut sein Übriges dazu. “Gods To Strike You Down” steht dem in nichts nach und liefert ebenfalls absolut typischen US Power Metal wie man ihn von den genannten Bands heute gerne nochmal auf diesem Niveau hören würde. Mit “Fall In Line” nimmt die Band nur ein wenig Tempo raus, galoppiert aber fröhlich weiter durch die Power Metal-Prärie. Nach diesem sehr konsistenten Trio kommt “Wicked Child” plötzlich mit stark effektbeladenen Gitarren und schleppendem Tempo aber irgendwie auch relaxtem groove daher. Definitiv eine Überraschung nach den bisherigen Songs. Mag auch daran liegen, dass die Musik zu diesem Song nicht von der Band geschrieben wurde, sondern von Drummer Jörg Quaquil mit Felix Fleck und Rüdiger Pracht, zu denen ich allerdings keine weiteren Infos finden konnte.
…zeigen sich auf “Life Amongst The Damned” aber um Abwechslung bemüht
Allgemein werden NOVA SKELLIS im weiteren Verlauf des Albums musikalisch offener, dem düsteren Mid Tempo-Song “Morrigan’s Rede” folgt mit “Skull Full Of Bees” ein kurzer, knackiger Thrasher und danach lässt die Band es bei “Something Wicked This Way Comes” eher rockig angehen. Was hatten wir noch nicht? Richtig, klassischen Doom Metal ala BLACK SABBATH, aber NOVA SKELLIS haben mit “All The Comfort Of The Graveyard” auch da was für euch. “Mother May I”zieht dann das Tempo wieder an und schlägt den Bogen zurück zu den klassischen US Metal-Stücken vom Beginn des Albums, mit einem stark gesungenen Refrain und sehr geil pumpendem Bass bevor “Once Upon A Time” wieder mit gedrosseltem Tempo den Schlusspunkt setzt.
Ein starkes Debütalbum einer Band, von der man hoffentlich noch viel hören wird
Mit “Life Amongst The Damned” haben NOVA SKELLIS ein überraschend abwechslungsreiches, saustarkes Debütalbum abgeliefert, mit dem neben Fans klassischen US Metal-Fans fast jeder Anhänger traditioneller Metal-Genres seinen Spaß haben sollte. Am besten gefallen mir NOVA SKELLIS zwar tatsächlich bei den klassischen US Power Metal-Stücken, doch auch der Rest des Songmaterials fällt nicht wirklich ab und macht das Album wie gesagt zu einer abwechslungsreichen Sache. Solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen! Bleibt zu hoffen, dass die Band, welche wohl eher Projektcharakter hat, am Ball bleibt.
Veröffentlichungsdatum: 04.04.2023
Spielzeit: 47:53
Line Up:
Edward Green – vocals, bass
Alex Spalvieri – guitars
Jörg Quaquil – drums
Label: Metalloscope Music
Facebook: https://www.facebook.com/profile.php?id=100078442465852
Bandcamp: https://novaskellis.bandcamp.com/
NOVA SKELLIS ”Life Amongst The Damned” Tracklist:
01. Life Amongst The Damned
02. Gods To Strike You Down
03. Fall In Line
04. Wicked Child
05. Morrigan’s Rede
06. Skull Full Of Bees
07. Something Wicked This Way Comes
08. All The Comfort Of The Graveyard
09. Mother, May I?
10. Once Upon A Time