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MOUGA: The God And Devil´s Schnapps

Alternativ angehauchter, progressiver Post Hardcore, der Spielfreude, Anspruch und Liebe zum Detail verbindet.

Dir sind COHEED AND CAMBRIA zu wenig punkig, CAVE IN zu ernst, RETURN TO EARTH zu elektronisch und ATREYU zu wenig anspruchsvoll? Pass auf, MOUGA machen den Spagat, den du brauchst. The God And Devil´s Schnapps ist aber nicht so hochprozentig, wie du meinen könntest. Immerhin sitzen die jungen Musiker aus Polen ordentlich zwischen den Stühlen und machen es weder sich selbst, noch dir zu einfach – MOUGA bauen auf flotte, verspielte Songs, die sich nicht wirklich leicht beim Hörer festsetzen wollen. Dennoch gehen die vier Polen mit den zehn Songs ihres Debütalbums schnell in die Beine und bleiben größtenteils immer ein bisschen unbequem, ohne dich aber ganz zu vergraulen. Das klappt wunderbar bei Placebo Silence, Don´t Look Down, Mescaline und Schackles & Feathers. Bei I Can Hold schmachten aber MOUGA ziemlich stark und überschreiten die Grenze zum Alternative-Kitsch mit wehenden Fahnen. Ein qualitativer Ausreißer in dem ansonsten recht treffsicheren Album.

Gespielt ist The God And Devil´s Schnapps einwandfrei, das Schlagzeug sitzt auch in den vertrackten Momenten, das Riffing reicht von dissonant bis massiv und die Leadgitarren sorgen für etwas krude Auflockerung. Richtig gut ist auch der Gesang, der von typischen COHEED AND CAMBRIA-Gesangslinien bis hin zu wütendem Gebrüll reicht und jede musikalische Stimmung gut abdeckt. Mit einer ordentlichen, aber etwas zu sterilen Produktion schaffen MOUGA ein kurzes, aber interessantes und recht originelles Album, das Ecken und Kanten hat, aber die Band noch nicht dort zeigt, wo sie landen könnte, wenn sie am Ball bleibt. The God And Devil´s Schnapps ist so oder so ein Debüt, das inmitten der ganzen gesichtslosen und langweiligen Metalcore-Bands dieser Tage gut tut und Spielfreude, Anspruch und Liebe zum Detail verbindet. Um mit den großen Vorbildern gleich zu ziehen, muss aber trotzdem noch einiges passieren.

Veröffentlichungstermin: 19. April 2010

Spielzeit: 35:46 Min.

Line-Up:

Konyu – Vocals, Guitar
Bazant – Guitar
Dywan – Bass
Stepol – Drums

Produziert von Jaroslav Toifl
Label: Mystic Production

Homepage: http://www.mouga.pl

MySpace: http://www.myspace.com/mougaspace

Tracklist:

1. Placebo Silence
2. Spider.Clock.Motel.
3. Don´t Look Down
4. Who Killed The Phoenix
5. I Can Hold
6. Mescaline
7. Veins
8. Ten Miles Away
9. Animal
10. Schackles & Feathers

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