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MONASTERY: Demo 2000 [Eigenproduktion]

Stilistisch sind MONASTERY am ehesten in der Power/Thrash-Ecke zuhause, wobei häufige Ausflüge in andere Genres für reichlich Abwechslung sorgen und vor allem das Schlagzeugspiel und der Gesang zu überzeugen wissen. Ein abwechslungsreiches Demo, leider mit nicht besonders gutem Sound.

Die Geschichte der Band MONASTERY aus dem Saarbrückener Raum geht bis ins Jahr 1989 zurück, als man als Rock- und Metal Coverband begann. Ab 1995 spielte man nur noch eigene Songs, nahm das erste Demo “Self Unknown” auf und nach einigen weiteren Besetzungswechseln, einem zweiten Demo “Monastery”, dem Demo 1998 und einem guten dritten Platz bei der Rheinland-Pfalz-Ausscheidung des Deutschen Rock- und Pop-Musiker-Verbandes 1997 entstand das Demo 2000, das ich hier nun vorstellen möchte.

Stilistisch ist man am ehesten in der Power/Thrash-Ecke zuhause, wobei häufige Ausflüge in andere Genres für reichlich Abwechslung sorgen und vor allem das Schlagzeugspiel und der Gesang zu überzeugen wissen. Das Drumming von Marco Hontheim ist sehr abwechslungsreich und akzentuiert gestaltet, viele Fills und kleine Spielereien machen die Musik lebendig und interessant, ganz klar ein Pluspunkt der Band. Ein weiterer Pluspunkt ist wie bereits erwähnt der Gesang von Frank Theis, der überwiegend klar gesungen dargeboten wird und durch seine Intensität und die catchy Gesangsmelodien in den Refrains die Songs lange im Gedächtnis bleiben.

Man merkt, dass MONASTERY lange an den Songs gefeilt hat

Dabei ruht sich die Band keineswegs auf gewöhnlichen Strophe/Refrain/Strophe/Refrain-Schemata aus. Die Songs sind vielschichtig, oft mit zweistimmigen Gitarrenstimmen und unaufdringlichen Keyboardsounds versehen, man merkt, dass die Band lange an den Songs rumgefeilt hat. Abgerundet wird das Vier-Track-Demo durch den recht straighten Thrasher “Castrated Crump”, den ich in eine frühere Phase der Band einordnen würde und der die oben genanten Trademarks leider missen lässt.

Erwähnt werden muss leider auch die lieblose Aufmachung und der recht schlechte Sound des Demos. Mich persönlich stört er zwar nicht, ich könnte mir aber vorstellen, dass sich einige Leute daran stoßen könnten – er ist schon sehr pur und roh auf CD gepresst. Aber was zählt, sind gute Songs und die sind auf dem Demo 2000 vorhanden!

MONASTERY “Demo 2000” Tracklist

  1. Scream
  2. The Indifference
  3. Satans Pussy
  4. Castrated Crump

Line Up:

Frank Theis – Gesang
Michael Stadtfeld – Bass
Sascha Eigner – Gitarre
Walt Harvey – Gitarre
Marco Hontheim – Schlagzeug
Peter Drobiec – Keyboard

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