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METAL INQUISITOR: Panopticon

Es hat mal wieder fünf Jahre gedauert, doch das Warten hat sich gelohnt. METAL INQUISITOR

Fünf Jahre ist es jetzt schon her, dass METAL INQUISITOR mit “Ultima Ratio Regis” ihr letztes Album veröffentlichten. Aber solche Wartezeiten ist man als Fan der Band schon eine Weile gewohnt, dafür ist die Vorfreude dann umso größer. Und enttäuscht wurde diese bisher noch nie. Davon kann auch bei “Panopticon”, dem fünften Album der Band keine Rede sein.

Ich habe es in meiner Rezension zum Vorgänger-Album “Ultima Ratio Regis” schon geschrieben, man kann es aber nicht oft genug sagen: Wären die Bandmitglieder alle zehn Jahre jünger, ungebunden und aus Schweden, hätte die Band sicherlich einen anderen Status. Aber vor allem die Tatsache, dass eben nur alle Jubeljahre mal ein Album kommt und auch Konzerte eher spärlich gesät sind, sorgt dafür, dass die Band eben nicht dort steht, wo beispielsweise RAM heute sind.

METAL INQUISITOR lassen sich Zeit, liefern dafür immer Spitzenqualität!

Ist aber auch nicht schlimm, die Jungs machen ihr Ding und das machen sie gut. Seit nun schon über zwanzig Jahren versorgen METAL INQUISITOR mit ihrer perfekt ausbalancierten Mischung aus NWOBHM und US Metal. Das mag auf dem Papier nicht all zu besonders klingen, doch die Hingabe und die Liebe zum Detail mit der METAL INQUISITOR zu Werke gehen kann man in jeder Note hören. Die Song wirken immer durchdacht, kein Riff oder Solo wird einfach hingeklatscht. Vielleicht dauert es auch deshalb immer so lange mit den neuen Alben – solche Songs schreibt man halt nicht mal eben auf dem Klo.

Es sind Details wie der wunderbar melodische Einstieg zu “Change Of Front” oder das verspielte, einfach nur grandiose Riff von “War Of The Priests”, die den Reiz von “Panopticon” ausmachen, diese Kunst, Altbewährtes so gekonnt zu verarbeiten. Und natürlich El Rojos prägnante, eigenwillige Stimme. Auch seine Gesanglinien verdienen Erwähnung, denn auch hier merkt man die Arbeit, die in das Songwriting fließt. All das ergibt im Ergebnis wieder eine perfekte Mischung aus klassischen NWOBHM-beeinflußten Stücken wie dem durchgehend fantastischen Eröffnungstrio, einem epischen Stück wie “Re-Sworn The Oath” und härteren Nummern wie “Shock Tactics”, dem Power Metal-Lehrstück “Scent Of Fear” sowie dem an der Tür zum Speed Metal kratzenden Rausschmeißer “Discipline And Punish”. All killer, no filler? In der Tat!

“Panopticon” übertrifft seine beiden starken Vorgänger

Das Sahnehäubchen auf diesem bockstarken Album ist die differenzierte und fette Produktion, bei der jedem Instrument ausreichend Freiraum eingeräumt wurde. Beim Cover hat man zum dritten Mal in Folge auf die Dienste von Dimitar Nikolov zurückgegriffen, der wie immer gute Arbeit abgeliefert hat. METAL INQUISITOR haben mit diesem Album ihren Status als eine der –  wenn nicht DER besten –  traditionellen Metal-Band Deutschlands einmal mehr untermauert.

Ich würde “Panopticon” sogar als eine ganze Ecke über den letzten beiden – ohne Frage starken – Alben einordnen. Man merkt einfach, dass die Band immer noch hoch motiviert ist und einfach Bock darauf hat geile Metal-Songs zu schreiben. So gut viele neue Bands aus den letzten Jahren auch sein mögen – und das sind sie zweifelsohne – an METAL INQUISITOR kommt keiner vorbei! Auch ihr nicht, also ab in den Laden und “Panopticon” kaufen.

Veröffentlichungsdatum: 18.01.2019

Spielzeit: 42:29

Line Up:
El Rojo – vocals
Blumi – lead guitars
T.P. – rythm guitars
Cliff – bass
Havoc – drums

Label: Massacre Records

Bandhomepage:metalinquisitor.de
Facebook: facebook.com/metalinquisitor

METAL INQISITOR “Panopticon” Tracklist

1. Free Fire Zone
2. Change Of Front
3. Beyond Nightmares (Audio bei YouTube)
4. Trial By Combat
5. Shock Tactics
6. Re-Sworn The Oath
7. Scent Of Fear
8. War Of The Priests (Audio bei YouTube)
9. Discipline And Punish

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