MALMZEIT: Kiribati [Eigenproduktion]

Geblümtes Kaffeegeschirr, Sofakissen, in denen man lebensgefährlich tief versinken kann, dazu das gedämpfte Licht einer Schirmlampe – so sieht scheinbar das Ambiente aus, in dem MALMZEIT ihren wahlweise als Death Rock und No Metal bezeichneten Lärm am liebsten zelebrieren.

Geblümtes Kaffeegeschirr, Sofakissen, in denen man lebensgefährlich tief versinken kann, dazu das gedämpfte Licht einer Schirmlampe – so sieht scheinbar das Ambiente aus, in dem MALMZEIT ihren wahlweise als Death Rock und No Metal bezeichneten Lärm am liebsten zelebrieren. Denn die zwei Krachbrüder aus dem Südwesten haben mit MALMZEIT den republikweit ersten Heavy-Metal-Lieferservice ins Leben gerufen. Wer gerne eine Familienportion verzerrte Gitarren mit ordentlich scharfen Shouts und einer Prise Finsternis ins heimische Reich ordern möchte, kann dies nun tun. Einziges Problem dabei: Wie ihre Konkurrenz von der Pizzafront bekommen MALMZEIT lediglich eine klobige Kopie des Originals hin. Statt fetten Drums dümpelt auf Kiribati lediglich ein Schlagzeugcomputer vor sich hin, während die Gitarren simple Anfängerriffs durch billige Amps jagen. Der Gesang klingt zwar brünftig, aber eben auch nur das. Das Endergebnis kennen unzählige Musiker vom Anhören der ersten eigenen musikalischen Gehversuche in einem hoffentlich schalldicht isolierten Kellerraum. Die Folge ist wie bei einem fettigen Pizzalappen üppiges Bauchweh. Hätten die Jungens mal ähnlich viel Kreativität in die Musik gesteckt wie in die Marketingideen!

Veröffentlichungstermin: 2005

Spielzeit: 28:00 Min.

Line-Up:
Earl Grey – Bass, Kehle

Sumatra Bop – Gitarre
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.malmzeit.com

Email: info@malmzeit.com

Tracklist:
Amplify The Sky

Winckelsun

Photon Rain

Torrent Syndrome

Symphony Of Distraction

Demeter Dimension

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