Mit „Taedium Vitae“ haben Maleus Maleficarum einen würdigen Nachfolger für „Zarach‘ Baal‘ Tharagh“ geschaffen. Kompromisslos prügeln die schwarzmetallischen Franzosen drauflos und auch ruhige Anfänge wie bei „L’hymne au Corbeau“ täuschen nicht über die rohe Natur ihres Black Metals hinweg (ausserdem dauern solche zarten Anfänge nicht viel mehr als 13 Sekunden).
Einen weiteren gemässigteren Part gibt’s noch bei „Omen of the Moon“, ein Song der eine langsamere Melodie besonders krank mit dem Geholze kombiniert. Auch „Lord of War“ kann definitiv als Anspieltip empfohlen werden. Manchmal erinnert der Sound an MARDUK, das Gefühl eines akuten Schüttelkrampfes bei einigen Drumparts verstärkt diesen Eindruck. Das teilweise eher „hallige“ Snare schallt oft in den Vordergrund, was den Prügelparts einen enormen Drive verleiht. Die fiesen Gitarren rasen mit Bass und Drum einher, Sologefrickel Fehlanzeige. Der Gesang ist dabei nicht hysterisch, sondern erinnert an „Those of the Unlight“ und kann als „gemässigtes“ Gekreische umschrieben werden.
Alles in allem eine gesunde 30-Minuten Mahlzeit für Freunde des rasenden rohen Wahnsinns aus der französischen Schwarzmetall-Küche.
19.9.2002, Arlette „Eiselfe“ H.D.
Spielzeit: 34:26 Min.
Line-Up:
Mastema: Vocals
Ahriman: Bass
S. Nergal: Drums
Tamas: alle Gitarren
Produziert von Malleus Maleficarum
Label: Oaken Shield
Homepage: http://listen.to/malleusmaleficarum
Email: malleusmaleficarum@excite.com
Tracklist:
1. …Intro
2. Bleeding Runes
3. L’hymne au Corbeau
4. Aesma Daeva
5. Lord of War
6. Ancient Blood
7. Desekrating Graves
8. Omen of the Moon
9. Outro…